ARBEITSDOKMENT - Diese Seite ist ein Arbeitsdokument und keine offizielle Stellungnahme der Lizenzen Gruppe. UNTERSUCHUNG - Ziel der Untersuchung ist zum einen eine grundlegende Beschreibung und Strukturierung des jeweiligen Themas oder Aspekts sowie - wenn möglich - dessen Einordnung in ein übergeordnetes Thema. Zum anderen sollen andere Arbeitsgruppen, Gremien oder Projekte informiert und zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema oder Aspekt angeregt werden.
Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit, Aktualität oder Korrektheit der Informationen auf dieser Seite.
Auf dieser Seite werden allgemeine Informationen zusammengeführt, die für die Transformation menschenlesbarer zu maschinenlesbarer Rechteinformationen oder Verwaltung der Rechteinformationen berücksichtigt werden sollten.
Einleitung
Um menschenlesbare Rechteinformationen in maschinenlesbare Rechteinformationen zu transformieren, sollte ein Werkzeug angewendet werden, um diesen Prozess so weit wie möglich maschinell durchzuführen. Dadurch sollen unnötige Aufwände und Fehler vermieden werden. Dies kann durch unterschiedliche Werkzeuge umgesetzt werden.
Auf den folgenden Seiten werden entsprechende Werkzeuge untersucht:
- Untersuchung - Werkzeug zur Transformation | Anforderungen an die Transformation menschenlesbarer zu maschinenlesbarer Rechteinformationen
- Untersuchung - Werkzeug zur Verwaltung von Rechteinformationen | Anforderungen an die Transformation menschenlesbarer zu maschinenlesbarer Rechteinformationen
Im Folgenden werden allgemeine Informationen skizziert, die eine Entscheidung über das angewendete Werkzeug beeinflussen.
Erstmalige Erfassung der Rechteinformationen
In den Einrichtungen werden Rechteinformationen an digitalen Objekten im Bereich der Retrodigitalisierung unterschiedlich erstmalig (autoritativ) erfasst.
Vergleiche auf den folgenden Seiten die Beschreibung der Abläufe in der SLUB, ULB Sachsen-Anhalt, ZBW und SBB-PK:
- 2024-10-16 Virtuelles Treffen - Lizenzen Gruppe (Standardisierte Rechtebeschreibung in der Digitalisierung)
- 2024-12-02 Virtuelles Treffen - Lizenzen Gruppe (Standardisierte Rechtebeschreibung in der Digitalisierung)
- 2025-02-03 Virtuelles Treffen - Lizenzen Gruppe (Standardisierte Rechtebeschreibung in der Digitalisierung)
- Untersuchung - Rechteinformationen in der Retrodigitalisierung an der SLUB Dresden
Unter anderem werden Rechteinformationen erstmalig in Verbundkatalogen (K10plus) oder in lokalen Repositorien erfasst und danach in die jeweils andere Systeme übertragen. Ausgehend von der erstmaligen Erfassung der Rechteinformation werden in den Einrichtungen Abläufe erstellt, um die Rechteinformationen in andere Systeme zu übertragen. Dies kann die Wahl für ein Werkzeug zur Erstellung der maschinenlesbaren Rechteinformationen beeinflussen.
Wenn Rechteinformationen in Verbundkatalogen erfasst werden, wird eine Steuerung der Rechteinformationen über lokale Rechteverwaltungssysteme erschwert, weil diese in der Regel nicht in großen Mengen lokal bearbeitet werden können.
Ausprägungen an Rechteinformationen
Je nach Anwendungsbereich werden digitalen Objekten Rechteinformationen in unterschiedlichen Metadatenstandards oder Formaten benötigt, obwohl jeweils dieselbe rechtliche Grundlage oder Rechtestatus gilt.
Um unnötige Aufwände sowie menschliche Fehler zu vermeiden, sollten einem digitalen Objekt die Rechteinformationen nur einmal durch Menschen zugewiesen werden. Die jeweiligen Ausprägungen nach Metadatenstandard oder Anwendungsfall sollten maschinell erzeugt und in die METS-Dateien eingetragen werden. In der SLUB Dresden werden derzeit schon mehrere Ausprägungen von Rechteinformationen in die METS-Datei eingetragen:
- MODS:
- Nach MODS (Empfehlung 3.0):
- Anzeige in Kitodo.Presentation
- Nach SLUBArchiv:
- Rechteinformation für das SLUBArchiv
- Nach MODS (Empfehlung 3.0):
- METS
- Nach METS-Anwendungsprofil
<dv:license>
- Auswertung Deutsche Digitale Bibliothek
- Nach METS-Anwendungsprofil
Vergleiche: Untersuchung - Rechteinformationen in der Retrodigitalisierung an der SLUB Dresden.
Erfassung/Ableitung maschinenlesbarer Rechteinformationen
Zur Beschreibung der zugehörigen Beschränkungen soll zukünftig auch der zugehörige LibRML-Code eingetragen werden.
Dabei sollen folgende Aspekte berücksichtigt werden:
- Personen, die im regulären Workflow die digitalen Objekte erzeugen und bearbeiten, sollen nicht mit der Erzeugung oder Erfassung des LibRML-Code betraut werden.
- Es sollen eher menschenlesbare Rechteinformationen, wie zum Beispiel Rechtehinweise, Lizenzhinweise oder Nutzungshinweise von Personen erfasst werden und maschinell übersetzt werden. Vergleiche unter anderem:
- Es soll initial nur ein LibRML-Code und ein entsprechendes Mapping erstellt werden, das dauerhaft maschinell umgesetzt wird,
- Dadurch können fehlerhafte Anwendung oder Zuweisung durch Menschen zu vermieden werden.
- Es wird empfohlen, nur bestimmte Szenarien der Beschränkungen zu berücksichtigen, um den Konfigurationsaufwand zu verringern.
- Im besten Fall können diese LibRML-Codes auch einrichtungsübergreifend bestimmt und angewendet werden.
Diskussion: Einbettung maschinenlesbarer Rechteinformationen in die METS-Datei
Es muss entschieden werden, ob der LibRML-Code in die METS-Datei eingetragen wird oder nicht.
Alternativ könnten die Rechteinformationen in einem separaten System gepflegt werden, die von den jeweiligen Präsentationssystemen abgefragt werden.
Im Folgenden werden Vorteile und Nachteile diskutiert:
- Einbettung des LibRML-Code in die METS-Datei
- Vorteile
- Unabhängig von Erreichbarkeit anderer Systeme
- Im Fall, dass die REL-Informationen in einem anderen System vorgehalten werden.
- Keine weitere Infrastruktur
- Im Fall, dass die REL-Informationen in einer anderen Datei gespeichert werden.
- Unabhängig von Erreichbarkeit anderer Systeme
- Nachteile
- Aktualisierung der REL-Informationen ist notwendig, wenn sich die menschenlesbaren Rechteinformationen ändern
- Dies ist auch notwendig, um die menschenlesbaren Rechteinformationen anzupassen.
- Aktualisierung der REL-Informationen ist notwendig, wenn sich die menschenlesbaren Rechteinformationen ändern
- Vorteile
- Verwaltung de Rechteinformationen in einem separaten System
- Vorteile
- Es müssen keine Metadaten-Dateien angepasst werden, wenn die Rechteinformationen geändert werden
- Nachteile
- Abhängigkeit von der Erreichbarkeit des Systems
- Wie werden Objekte präsentiert, wenn das Rechteverwaltungssystem nicht erreichbar ist?
- Weitere Infrastruktur zur Verwaltung der Rechteinformationen notwendig
- Es müssen Anforderungen (technisch, User-Interaction, ...) ermittelt und umgesetzt werden
- Abhängigkeit von der Erreichbarkeit des Systems
- Vorteile
Ausgangslage
SLUB Dresden
Angewendete relevante Systeme
In der SLUB Dresden werden folgende Systeme angewendet, die mit dem Werkzeug verbunden werden müssen:
- Kitodo.Production
- Kitodo.Presentation
Angewendete Metadatenstandards
In der SLUB Dresden werden folgende Metadatenstandards angewendet, die von dem Werkzeug interpretiert werden müssen:
- METS (derzeit angewendet)
- Zusammenführung aller Informationen eines digitalen Objekts, einschließlich Rechteinformationen.
- MODS (derzeit angewendet)
- Anzeige der menschenlesbaren Rechteinformationen in Kitodo.Presentation.
- LibRML (zukünftig angestrebt)
- Auswertung der maschinenlesbaren Rechteinformationen in Kitodo.Presentation.