ARBEITSPAKET - IN BEARBEITUNG - Das Arbeitspaket ist Teil des Projekts Beschreibung rechtebewehrter Objekte durch standardisierte Rechteinformationen im Rahmen der DFG-Pilotphase Digitalisierung und Bereitstellung (noch) rechtebewehrter Objekte.
Die Arbeitspakete werden im Bereich der Lizenzen Gruppe abgebildet, um eine Zusammenführung mit den Erkenntnissen der Lizenzen Gruppe zu ermöglichen und um Außenstehende über das Vorhaben zu informieren. 

Inhalt

Beschreibung Arbeitspaket

In diesem Arbeitspaket werden die in AP 4 ermittelten Beschränkungen in einer sogenannten Rights Expression Languages (REL) beschrieben. Aufgrund der vorhandenen Vorarbeiten in der SLUB wird in diesem Pilotprojekt das LibRML-Modell unter Berücksichtigung der Abwärtskompatibilität angepasst. 

Digitale Objekte, die entsprechend den DFG-Richtlinien und dem METS-Anwendungsprofil erstellt wurden, verfügen über spezifische Eigenschaften, die in anderen Anwendungsfällen, wie zum Beispiel lizenzierter digitaler Objekte, nicht benötigt werden. Zum Beispiel müssen die METS-Dateigruppen berücksichtigt werden, um bestimmte Derivate beschreiben zu können. Ebenfalls ist eine konkrete Beschreibung von Schnittstellen wie OAI-PMH oder IIIF bisher nicht möglich. Weitere Anpassungen sind von den Ergebnissen des AP 3

abhängig. 

Es wird unter anderem geprüft, wie die Actions, Constraints oder Attributes des LibRML-Modells angepasst werden können, um die Eigenschaften der METS-Dateigruppen zu beschreiben. 

  • Einerseits können sie durch eine Erweiterung des Constraint “quality” beschrieben werden, weil einige Dateigruppen wie DEFAULT oder THUMBS Links zu den Derivaten in unterschiedlicher Qualität enthalten. Derzeit sind als Attribute “Auflösung” und “Bitrate” verfügbar, und “METS-Dateigruppe” könnte als weiteres Attribute hinzugefügt werden.
  • Andererseits kann für die METS-Dateigruppen ein eigenes Constraint “METS-Dateigruppen” definiert werden, weil einige Dateigruppen unterschiedliche Inhalte und Dateiformate beschreiben, wie zum Beispiel DOWNLOAD (PDF) oder FULLTEXT (XML) und keine Informationen über die Qualität enthalten.
  • Alternativ können die METS-Dateigruppen auch unterschiedlichen, passenden Constraints zugewiesen werden. 

Für die Beschreibung der Bereitstellung der Objekte über Schnittstellen wie OAI-PMH oder IIIF muss in ähnlicher Weise vorgegangen werden, weil diese bisher nicht spezifisch beschrieben werden können. 

  • Einerseits kann die Definition des Action “distribute” angepasst werden. 
  • Andererseits kann ein neues Action für die Schnittstellen-Verfügbarkeit definiert werden. 

In allen Fällen müssen auch die Auswirkungen auf das LibRML-Modell berücksichtigt werden, so dass es in sich konsistent und nachvollziehbar ist. 

Neben den konzeptionellen und inhaltlichen Aspekten werden auch Aspekte der Informationssicherheit und der technischen Implementierung berücksichtigt. 

Zum Beispiel werden in das Attribute “subnet” IP-Adressen für die Beschreibung der Beschränkung auf bestimmte Arbeitsplätze oder Arbeitsplatz-Bereiche einer Einrichtung eingetragen. Wenn in AP 6 entschieden wird, dass das zu entwickelnde Werkzeug den LibRML-Code in die METS-Datei des digitalen Objekts einträgt, sollen keine IP-Adressen verwendet werden: einerseits, um die Veröffentlichung der IP-Adressen zu vermeiden, falls eine betroffene METS-Datei in einem abgegrenzten Bereichen herunterladbar ist und unzulässiger Weise verbreitet wird; andererseits, um eine Aktualisierung der METS-Dateien zu vermeiden, wenn sich die IP-Adresse eines Arbeitsplatzes aus technischen Gründen ändert.
Diesen Herausforderungen kann durch die Definition von Benutzergruppen begegnet werden, die in dem Präsentationssystem in die jeweiligen IP-Adressen aufgelöst werden. In LibRML muss geprüft werden, ob das bestehende Constraint “group” dafür geeignet ist. Das jeweilige angewendete Verfahren ist auch von den Ergebnissen des Projekts “Entwicklung von Werkzeugen zur rechtssicheren Präsentation multimedialer Objekte mit Kitodo.Presentation” in Arbeitsfeld 3 abhängig.
Für den Anwendungsbereich Retrodigitalisierung wird ein Anwendungsprofil erstellt, um die korrekte Anwendung des LibRML-Modells zu erleichtern. 

Neben dem LibRML-Modell werden auch Anwendungen wie der LibRML-Builder angepasst.

Relevante Seiten aus dem Bereich der Lizenzen Gruppe

Gliederung des Arbeitspakets

AP 5.X Auswertung der Anforderungen AP 3

AP 5.X Auswertung der Anforderungen AP 6

AP 5.X Anpassung des LibRML-Modells und den darauf aufbauenden Ressourcen

AP 5.x Erstellung eines Anwendungsprofils für den Bereich Retrodigitalisierung



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