In diesem Arbeitspaket werden die in AP 4 ermittelten Beschränkungen in einer sogenannten Rights Expression Languages (REL) beschrieben. Aufgrund der vorhandenen Vorarbeiten in der SLUB wird in diesem Pilotprojekt das LibRML-Modell unter Berücksichtigung der Abwärtskompatibilität angepasst. Digitale Objekte, die entsprechend den DFG-Richtlinien und dem METS-Anwendungsprofil erstellt wurden, verfügen über spezifische Eigenschaften, die in anderen Anwendungsfällen, wie zum Beispiel lizenzierter digitaler Objekte, nicht benötigt werden. Zum Beispiel müssen die METS-Dateigruppen berücksichtigt werden, um bestimmte Derivate beschreiben zu können. Ebenfalls ist eine konkrete Beschreibung von Schnittstellen wie OAI-PMH oder IIIF bisher nicht möglich. Weitere Anpassungen sind von den Ergebnissen des AP 3 abhängig. Es wird unter anderem geprüft, wie die Actions, Constraints oder Attributes des LibRML-Modells angepasst werden können, um die Eigenschaften der METS-Dateigruppen zu beschreiben.
Für die Beschreibung der Bereitstellung der Objekte über Schnittstellen wie OAI-PMH oder IIIF muss in ähnlicher Weise vorgegangen werden, weil diese bisher nicht spezifisch beschrieben werden können.
In allen Fällen müssen auch die Auswirkungen auf das LibRML-Modell berücksichtigt werden, so dass es in sich konsistent und nachvollziehbar ist. Neben den konzeptionellen und inhaltlichen Aspekten werden auch Aspekte der Informationssicherheit und der technischen Implementierung berücksichtigt. Zum Beispiel werden in das Attribute “subnet” IP-Adressen für die Beschreibung der Beschränkung auf bestimmte Arbeitsplätze oder Arbeitsplatz-Bereiche einer Einrichtung eingetragen. Wenn in AP 6 entschieden wird, dass das zu entwickelnde Werkzeug den LibRML-Code in die METS-Datei des digitalen Objekts einträgt, sollen keine IP-Adressen verwendet werden: einerseits, um die Veröffentlichung der IP-Adressen zu vermeiden, falls eine betroffene METS-Datei in einem abgegrenzten Bereichen herunterladbar ist und unzulässiger Weise verbreitet wird; andererseits, um eine Aktualisierung der METS-Dateien zu vermeiden, wenn sich die IP-Adresse eines Arbeitsplatzes aus technischen Gründen ändert. Neben dem LibRML-Modell werden auch Anwendungen wie der LibRML-Builder angepasst. |