Nehmen, was kommt, oder Ansprüche stellen?

15:3017:00 Uhr, BigBlueButton der UB Mannheim (Chrome ist empfohlen)

Diese VK ist zeitlich in das Rahmenprogramm des Online KIM Workshop 2021 eingebettet um ggf. die Aufmerksamkeit weiterer Interessierter zu bekommen.


TeilnehmerInnen

Jana Hentschke (ZBW Hamburg/Kiel), Elona Weiper (hbz),, Ulrike Oelhoff (UB Mannheim), Gerlind Ladisch (BSZ), Manuela Klasing, Julia Baum (DNB), Johann Rolschewski (ZDB), Manfred Müller (BSB/BVB), Melanie Janßen (VZG), Thorsten Wetzenstein (UB Kiel), Annekathrin Genest (Charité), Massimiliano Carloni (ACDH-CH, ÖAW), Christiane Klaes (TU BS), u.a. (insgesamt 21 Teilnehmer:innen)

Themen

Protokollnotizen überführt (und erweitert) aus dem kollektiv geführten Etherpad durch Hentschke, Jana

Vorstellungsrunde

Aktuelles

  • [Offene Frage vom letzten Treffen] Was hat es mit verbundeigenem E-Book-Paket-Sigel auf sich (z.B. beginnend mit "SB..." oder GBV-Vandenhoeck-alles)? Kann das nachgenutzt werden vom hbz? wie lautet das ID-Schema? Was sind die Erfahrungen?
    • Antwort: Im GBV und SWB genutzt. Anwendungsfall: Gruppierung von Titeln, die ansonsten keinen Zusammenhang haben (d.h. kein offizielles Paket). Gibt es auch für EBA/EBS
    • Weiterer Austausch:
      • im B3Kat würden solche "Sigel"/Kennzeichen mit lokaler/regionalerRelevanz auf der bibliographischen Ebene in anwenderspezifische (d.h. verbundspezifische) Felder (Aseq 078q/656 $q) verankert, die z.T. nicht in den Export gehen  - das ist für die hbz-Prozesse keine Option. Auch für k10plus wird das in MARC 912 zusammen mit ZDB Sigeln exportiert.
      • Prägung von Produktsigeln, die aussehen wie ZDB-Sigel aber nicht registriert sind, ist verwirrend, Johann Rolschweski rät ab.
      • Alternative: anderes Präfix. ZBW benutzt z.B. etwas wie ZBW-1-NOC als lokale "Klammer" für Titelmengen.
  • DeGruyter Plattformwechsel - Reihen-Zugangs-URLs (mit Buchstabencodes als identifizierende Bestandteil) haben sich nicht erhalten. Eine neue Frontdoor-URL kann nur u.U. recherchiert werden (besteht jetzt aus Zahlen)
    • URL-Erfassung in ZDB-Aufnahme nötig. 
    • Erfahrung BSZ: DeGruyter URLs über die Zeit nicht verlässlich - DOI-URLs versprechen jetzt Besserung. 
    • Erfahrung ZBW: URL der Produktseite der Nationallizenz ZDB-1-BEP ging auch erst nicht mehr. Auf Nachfrage dann aber wieder funktional geworden.

Zusammenspiel der Nachweissysteme

Bedeutung der Verbundsysteme vs. eigene Nachweise

Dieses Austauschthema steht stand seit Anbeginn der Gruppe auf der Themenliste

  • Brainstorming: Services, die auf die kooperativen Nachweissysteme aufsetzen:
    • verbundinterne Fernleihe. Immer interessanter, wenn teuer zu lizenzierende Titel nur noch von wenigen Bibliotheken verfügbar sind - diese über die Fernleihe anzubieten. 
    • verbundübergreifende Fernleihe
    • EZB-Verfügbarkeitsanzeige (für die eigenen oder auch für benachbarte Bibliotheken)
  • Beispieldatenflüsse:
    • von der ZDB in die EZB und die Verbundsysteme. Sowohl Titelnachweise als auch Paketinformationen müssen idealerweise nur an einer Stelle gepflegt werden
    • E-Book-Pool in ähnlicher Funktion für die E-Books. Paketinformationen können abgeglichen werden und es muss nicht auf Anbieterinformationen vertraut werden
  • Verhandlungsposition in Bezug auf Datenaktualisierungen : Lizenzverhandler haben besseren Hebel als Infrastrukturdienstleister
  • urheberrechtliche Relevanz von Metadaten?
  • Erfahrungsaustausch "Datenflüsse, die für meine Einrichtung wichtig sind" / "Nachweis von Inhalten, die ggf. nicht dauerhaft lizenziert werden"
    • ZBW: K10Plus über seine Schnittstellen(OUF) als Datenbasis für Fachportal EconBiz. Wenn Verlagsmetadaten nicht (schnell genug) in den K10Plus eingespielt werden können, wird lokal konvertiert und (ggf. übergangsweise) direkt in den EconBiz-Index integriert.
    • BVB-Praxis: Erwerbspraxis steuert, welche Nachweissysteme angesteuert werden. Kurzfristige lizenzierte Titel werden ggf. nur in den Solr-Index eingespielt. Und nur was dauerhaft erworben wird, geht dann langfristig den Weg in den Verbundnachweis.
    • Alma Community Zone wird von UB Mannheim auch nur für ggf. nicht dauerhaft Lizenziertes genutzt.
    • weiterer Anwendungsfall: Coronapakete. Wurden nur in der EZB abgebildet, nicht in der ZDB.

Praktischer Austausch / Best Practice Vermittlung

  • Tooldemo Mannheim "Bestandsabgleich": Webseite, in die ISBN-Listen eingefügt werden können und die Alma-SRU-Schnittstelle der UB Mannheim für abfragt um einen Überblick über die Überlappung der ISBN-Liste mit dem vorhandenen Mannheimer Bestand zu bekommen. Demo von Zumstein, Philipp.
    • Es existiert eine weitere Version des Tools, dem man Bibliotheksverbund und Sigel mitgeben kann (mit regulären Ausdrücken) -> https://data.bib.uni-mannheim.de/malibu/tools/bestandsabgleichA.html
    • Empfehlung: nur ein paar hundert gehen gut. Bei größeren Mengen darauf achten, dass fertig gelaufen, vorm rauskopieren des Ergebnisses.
    • Was für Alternativen gibt es? WinIBW Recherchestapel - kann aber langsamer sein als SRU! Und steht nur OCLC-PICA-Anwenderinnen zur Verfügung.

Weiteres Vorgehen

Nächster Termin: 23.07.2021 5. VK der Selbsthilfegruppe

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