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Kriterienbereich Metadatenprofile / Anwendungsprofile

Verantwortlich

  • Stefanie Rühle, Francesca Schulze

Grundsätzliches

  • auf andere Datenformate ausweiten (Referenzieren auf bestehende Richtlinien, Anwendungsprofile usw.)
  • Empfehlung, möglichst reichhaltige Daten weiterzugeben

Anforderungen/Empfehlungen aus dem DINI-Zertifikat 2013

 Text DINI-Zertifikat 2013Bemerkungen 
M.6-1
Die für die Erschließung der Dokumente verwendeten Regelungen wurden explizit formuliert und werden für Nutzer/‑innen (Autor/‑innen bzw. Herausgeber/‑innen und Leser/‑innen) online bereitgestellt.
  • Relevant ist unter anderem, wie die Erschließung zustande kommt – durch bibliothekarisches Personal, durch die Autor/‑innen selbst oder mittels automatischer Verfahren.
  • Die Regelungen können sich für unterschiedliche Publikationsarten unterscheiden.
  • Aspekt der Dokumentation wegen Nachnutzbarkeit usw. hervorheben
  • Orientierung an weiteren Anwendungsprofilen pro Dokumenttyp (z.B. Handschrift, Drucke)
 
M.6-2
Jedes Dokument wird formal in einer Erschließung dargestellt, die sich der Mittel und Methoden des Dublin Core Element Sets bedient.
  • Es ist nicht zwingend erforderlich, dass die Metadaten auch intern in diesem Format gespeichert werden.
  • DC: Auch unterschiedliche Hierachieebenen berücksichtigen
  • alle Informationen von höheren Elementen "vererben" (z.B. Titel einer Zeitschrift für den Band und den Artikel); Ziel: vollständige Zitatangabe ermöglichen
 
M.6-3
 Alle Dokumente werden nach der → Dewey-Dezimalklassifikation (DDC) zumindest gemäß den → Sachgruppen der Deutschen Nationalbibliografie klassifiziert.
  • Wording: "kategorisiert" statt "klassifiziert"
  • DDC nach Möglichkeit verwenden
  • aber: ist für den nicht-bibliothekarischen Bereich vielfach nicht passend
  • Alternativen für die unterschiedlichen Sparten anbieten
    (TODO: noch recherchierchen!)
 
M.6-4
Allen Dokumenten sind Dokument- bzw. Publikationstypen aus dem Vokabular der DINI-Empfehlungen Gemeinsames Vokabular für Publikations- und Dokumenttypen zugeordnet.

 

  • Strukturdatenset des DFG-Viewers nachnutzen?
  • unterschiedliche Aspekte:
    1. formaler Medientyp: z.B. Text, Bild, Audio, Video
    2. qualifizierter Objekttyp: z.B. Zeitschrift, Monografie, Handschrift, Karten, Noten, ...
    3. Strukturtyp (zumeist abhängig vom Objekttyp): z.B. Artikel, Band, Ausgabe, Kapitel,
      offene Frage: gibt es immer eine eindeutige Zuordnung von Strukturtyp zum Objekttyp?
  • TODO: Aufstellung der unterschiedlichen Vokabulare
 

Entwurf: Anforderungen/Empfehlungen zur Bereitstellung von Metadaten

Zentraler Bestandteil des Digitalisierungsprozesses muss die strukturierte Beschreibung der digitalisierten Ressourcen mit Metadaten sein. Sie gewährleisten die Wiederauffindbarkeit der Digitalisate im WWW und ermöglichen die Präsentation der digitalen Bilder in ihrem logischen Zusammenhang. Sollen die Ressourcen in projektübergreifenden Suchmaschinen (z. B. Base) oder Portalen (z. B. DDB) nachgewiesen werden, ist es notwendig, dass diese Metadaten in einem allgemein anerkannten Standard zur Verfügung stehen. Dabei sind Standards zu wählen, die den Eigenschaften der Ressourcen, die man beschreibt, möglichst gerecht werden. So unterscheidet die DFG in ihren Praxisregeln "Digitalisierung" (s. S. 27) abhängig von den zugrundeliegenden Materialien zwischen

  • METS/MODS als Standard für gedruckte Textwerke,
  • METS/TEI als Standard für Handschriften,
  • EAD oder SAFTXML als Standard für Archivmaterial,
  • LIDO als Standard für bildhafte und dreidimensionale Ressourcen.

Gleichzeitig erfordert die Bereitstellung der Metadaten über OAI-PMH die Verwendung des Dublin Core Element Set, das parallel zu anderen Metadatenstandards verwendet werden muss (s. Abschnitt 3.4 des OAI-PMH)
Ziel von Metadatenstandards ist die einheitliche maschinenverarbeitbare Beschreibung von Ressourcen. Da solch ein Standard aber in der Regel eine sehr große Gruppe von Nutzern ansprechen soll – nur die breite Nutzung macht ihn überhaupt zu einem anerkannten Standard – bieten die meisten Metadatenstandards einen mehr oder weniger großen Modellierungs- und Interpretationsspielraum. Außerdem sind die Standards für konkrete Metadatenanwendungen i.d.R. zu umfangreich und/oder nicht ausreichend, zu ungenau spezifiziert und/oder zu streng reguliert. Die Folge ist eine „Modifizierung“ der Standards durch die Nutzer, die dazu führt, dass Metadatenbeschreibungen zu ein- und derselben Ressource mit ein- und demselben Standard stark voneinander abweichen können. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, entwickelte die Metadatencommunity das Konzept der Metadatenanwendungsprofile. Ein Anwendungsprofil dokumentiert für eine konkrete Anwendung

  • welche Metadatenelemente verwendet werden,
  • welche Regeln hinsichtlich Verpflichtungsgrad und Wiederholbarkeit gelten,
  • wie die Elemente verwendet werden.

Ein solches Profil sollte dabei sowohl in menschenlesbarer Form vorliegen – z. B. einem Dokument, in dem die einzelnen Elemente  und ihre Nutzung beschrieben werden – als auch in maschinenlesbarer Form – z. B. in Form eines Schemas, dass die automatische Validierung der Daten möglich macht (s. dazu auch die "Richtlinie für die interoperable Gestaltung von Metadatenprofilen" der DINI-AG KIM).

 

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