Über die Gruppe

 

„Unter Forschungsdaten sind […] digitale und elektronisch speicherbare, Daten zu verstehen, die im Zuge eines wissenschaftlichen Vorhabens z.B. durch Quellenforschungen, Experimente, Messungen, Erhebungen oder Befragungen entstehen.“ (DFG, 2010)

Forschungsdaten sind kein Nebenprodukt der Forschung. Vielmehr bilden sie eine wertvolle Wissensressource, welche durch professionelles Datenmanagement dauerhaft gesichert und leicht zugänglich gemacht werden muss. Sichern, Archivieren, Teilen und Nachnutzen von Forschungsdaten bringen Kostenersparnis und Mehrwert für die Wissenschaft.

 

Metadaten haben eine besondere Relevanz bei Forschungsdaten, da diese ausschließlich anhand dieser Daten beschrieben, verwaltet und klassifiziert werden können. Digitale Objekte (s.a. Digitalisierungsmetadaten) verfügen von sich aus über keine ausreichenden Beschreibungen, welche dem Nutzer schnelle Rückschlüsse, z.B. auf Herkunft der Daten, ihren Autor/-in, das Entstehungsdatum oder die Sprache des Dokumentes, ermöglichen.

Um Austausch und Wiederverwendbarkeit von Metadaten über digitale Informationssysteme zu garantieren, muss sichergestellt werden, dass einheitlich standardisierte Metadatenschemata verwendet werden, die von allen Teilnehmern der Informationssysteme unterstützt und dadurch auf die gleiche Art und Weise umgebungsunabhängig interpretierbar sind.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass Metadaten zu Forschungsdaten notwendigerweise disziplinspezifische Beschreibungen beinhalten müssen, um nachnutzbar zu sein.

  • Wie finde ich daher das passende Metadatenschema für mein Projekt?
  • Was mache ich, wenn es noch kein geeignetes Schema gibt?

In DINI kommen Infrastruktureinrichtungen (Bibiliotheken, Rechenzentren und Medienzentren) und Fachgesellschaften zusammen und damit genau die relevanten Partner, die den nachhaltigen Umgang mit Forschungsdaten ermöglichen können.
Diese Gruppe innerhalb der DINI-AG KIM fokussiert den Teilaspekt Metadaten zu Forschungsdaten. Von zentraler Bedeutung ist, dass fachspezifische Aspekte institutionenübergreifend nachnutzbar sein und koordiniert werden müssen.
International wird das im Rahmen der Research Data Alliance angestrebt, insbesondere gibt es dort eine im Aufbau befindliche  Working Group "Metadata". Das Digital Curation Centre hat im Januar 2013 den Aufbau eines Repositories für disziplinspezifischen Metadatenschemata angekündigt.

Die AG DINI/nestor-AG Forschungsdaten besteht seit April 2014 und definiert als einen ihrer inhaltlichen Schwerpunkte das Thema Metadaten. Die Ausarbeitung wird kooperativ mit der Gruppe Forschungsdaten der DINI-AG KIM erfolgen.

Mailingliste

Mitwirkende

  • Dominik Schmitz - RWTH Aachen (Moderator)
  • Stefanie Rühle - SUB Göttingen
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