- Angelegt von Fischer, Barbara, zuletzt geändert am 2024-11-19
Der sechste Workshop der Reihe der PID Network Deutschland Workshops zu PID Systemen
Das DFG-Projekt PID Network Deutschland lädt Forschende und Mitarbeitende in GLAM-Einrichtungen ein, die GND als PID System kennenzulernen. Die Gemeinsame Normdatei (GND) bietet zehn Millionen Entitäten, mit denen persistent und maschinenlesbar kulturelle Objekte und deren Kontexte beschrieben werden können. Zwar ist die explizite Auszeichnung von individuellen Kulturobjekten als Normdatensätze in der GND nur beim Vorliegen eines entsprechenden übergeordneten Bedarfs an Referenzierung möglich, dennoch kann durch die Verknüpfung von Aussagen zu den einzelnen Objekten mit entsprechenden GND-IDs der Kontext zum Objekt beschrieben und vor allem die Sichtbarkeit kultureller Objekte durch die eindeutige Referenzierung erhöht werden. Während PID Systeme wie ORCID, ROR oder Getty-AAT meist Identifikatoren (IDs) für nur einen bestimmten Entitätstypen vorhalten, bietet die GND in einem PID System IDs zu sechs unterschiedlichen Kategorien an. Datensätze zu Personen, Organisationen, Orten, Allgemein- und Individualbegriffen, Werken und Konferenzen bilden einen eigenen Wissensgraphen, der über den GND Explorer erforscht werden kann. Die Bedeutung der GND für die Verbesserung der Metadatenqualität kultureller Objekte wird am 4. Dezember eine zentrale Rolle spielen. Ein Kurzvortrag beleuchtet zu Beginn des Workshops das reichhaltige Verknüpfungspotenzial der GND. Der Schwerpunkt des Workshops liegt jedoch auf der Präsentation von zwei E-Learning-Modulen. Sie bieten eine Einführung in die mitunter komplexe Arbeit mit der GND.
Im Rahmen des DFG-Projekts PID Network Deutschland hat die Deutsche Nationalbibliothek die Entwicklung und Bereitstellung von barrierefreien E-Learning-Modulen als Open Educational Ressource für zwei spezifische Zielgruppen beauftragt. In diesem Seminar werden die beiden E-Learning Module erstmals einer Fachöffentlichkeit vorgestellt. Es gibt ausreichend Platz zum Testen, für Fragen und konstruktives Feedback.
- Modul für Nutzende der GND: Dieses Modul richtet sich an alle, die mit GND Identifikatoren arbeiten möchten. In einer modernen und interaktiven Lerneinheit werden die Vorzüge von Normdaten sowie die Grundzüge der Recherche von GND-Identifikatoren vermittelt. Die Teilnehmenden lernen, wie sie effektiv mit den bereitgestellten Daten umgehen können und welche Vorteile eine strukturierte Nutzung von Normdaten für ihre Forschungs- und Arbeitsergebnisse hat.
- Modul für Editor*innen und Anwender*innen: Dieses Modul bereitet potenzielle Anwender*innen auf die Redaktionsarbeit in der GND vor. Hier werden wichtige Aspekte wie die Qualitätssicherung von Datensätzen, das korrekte Anlegen neuer Einträge sowie das Ergänzen und Korrigieren bestehender Datensätze behandelt. Die Teilnehmenden erhalten praxisnahe Einblicke in die Arbeitsabläufe der GND und werden befähigt, aktiv zur Verbesserung der Datenqualität beizutragen.
Beide Module wenden sich an Mitarbeitende in Galerien, Museen und wissenschaftlichen Sammlungen, die Inhalte lassen sich jedoch ebenso auf weitere Anwendungsbereiche in der Forschung oder im Archivwesen übertragen.
Bitte melden Sie sich über diese PID Network Deutschland Seite an.
Der Workshop ist kostenfrei und findet am 4. Dezember online von 13:00 bis 16:00 Uhr statt.
Eine Anmeldung ist erforderlich: https://gfz-potsdam-de.zoom.us/meeting/register/u5ApfuupqTkiG9Gt0HFnmqL3KwGTN-MFU2WG#/registration
Programm
13:00 Begrüßung
13:15 Impulsvortrag: Die Funktion der GND in der Beschreibung kultureller Objekte; Barbara Fischer (DNB)
13:30 Präsentation der Module 1 und 2; Gina Drost (FKC)
14:30 Kurze Pause
14:35 Zeit zum Testen der Module und anschließendem Austausch in Breakout Sessions
15:00 Diskussion der Eindrücke aus den Sessions
15:40 Kurze Pause
15:45 Wrap up und Ausblick auf den weiteren Verlauf des Projektes
16:00 Ende der Veranstaltung