Seit 06.02..2013 stehen die Aufsatzdatensätzen (Satzart Alxo) des Deutschen Buch- und Schriftmuseums im DNB-Hauptbestand des ILTIS-Produktionssystems zur Verfügung. Es handelt sich um ca. 45.000 Aufsätze meist aus Zeitschriften, aber auch aus begrenzten Sammelwerken und Monographien. Diese Datensätze wurden aus der allegrobasierten Bibliotheksdatenbank des Museums übernommen. Zukünftig werden neue Alxo-Sätze im ILTIS-Produktionssystem online erfasst.

Alxo-Sätze enthalten in Feld 4070 differenzierte Angaben zur Fundstelle im übergeordneten Werk, das den Aufsatz enthält. Im Feld 4241 erfolgt die Verlinkung mit den Metadaten dieses Werkes. So ist beispielsweise das „Börsenblatt : Wochenmagazin für den deutschen Buchhandel“ (http://d-nb.info/024179426/about/html) mit ca. 12.000 Aufsätzen verknüpft.
Teilweise (wenn die übergeordneten Werke nicht im CBS nachgewiesen sind) sind diese aber auch lediglich als Text erfasst.

Ein typischer Alxo-Satz sieht so aus:

0500 Alxo
0600 yy;at
1100 2013
2240 DNB:1029721025
3000 !134011473!Cronau, Sabine
4000 Tübinger Eigengewächse / Sabine Cronau
4061 Ill.
4070 /v180/a1/b2013/p17-18
4201 Die Buchhandlung expandiert entgegen dem Branchentrend und zieht ihren Nachwuchs konsequent selbst heran.
4241 In: !024179426!-Abvz-: Börsenblatt
5100 !004788435!Osiandersche Buchhandlung$gTübingen
5109 (DE-101d){DE-101d}
5320 !1022715380!esk. 17.Fg.4.5.1: Verlage und Buchhandlungen

Im Gegensatz zu den Slio- und den Olfo-Sätzen haben die Alxo-Sätze in der Regel keine Exemplardaten. Bestellt werden kann ja nur das übergeordnete Werk. Welcher Band / Jahrgang zu bestellen ist, ergibt sich aus /a und /b des Feldes 4070. Eine Ausnahme bilden unselbständige Werke, von denen im Buchmuseum eine Kopie / ein Sonderdruck vorhanden ist. Die Exemplardaten beziehen sich dann auf diese Kopie / diesen Sonderdruck.

Im Portal wird der o. a. Aufsatz wie folgt angezeigt:

Link zu diesem Datensatz

http://d-nb.info/1029721025

Person(en) 

Cronau, Sabine

Titel 

Tübinger Eigengewächse / Sabine Cronau

In:

Börsenblatt , Bd. 180, 2013, Nr. 1: 17-18

Erscheinungsjahr

2013

Anmerkungen 

Die Buchhandlung expandiert entgegen dem Branchentrend und zieht ihren Nachwuchs konsequent selbst heran.

Schlagwörter

Osiandersche Buchhandlung <Tübingen>

Zum Titel des Werkes, das den Aufsatz enthält, kann navigiert werden. Von dort kommt der Benutzer an alle weiteren enthaltenen Aufsätze

Neben den Feldern der Formalerschließung gibt es sowohl eine verbale als auch eine systematische Inhaltserschließung.
Die systematische Erschließung erfolgt durch Verknüpfung in Feld 5320 mit entsprechenden Tk-Sätzen des „Einheitlichen Sachkatalogs des DBSM“ (ESK) und der Gliederung der „Wolfenbütteler Bibliographie zur Buchgeschichte“ (WBB).
Für die verbale Inhaltserschließung werden die durch die Abteilung 2 auch bei allen anderen Satzarten verwendeten Felder 51XX verwendet. Für deren Verwendung gelten auch bei den Aufsatzdaten die RSWK. Da es sich aber um Daten handelt, die in der ursprünglichen Datenbank nach anderen Regeln erfasst wurden (Gruppenschlagwortkatalog), sind bei diesen Altdaten einige formale Abweichungen von den Regeln unvermeidbar gewesen:

  • Ein geringer Teil der Schlagwörter ist nicht mit Normsätzen verknüpft, sondern als Textstring erfasst. Dabei sind zwei Fälle zu unterscheiden:
    • Im ersten Fall war das Schlagwort auch in der DBSM-Datenbank lediglich als Textstring erfasst. Dabei handelt es sich um Fremddaten-Übernahmen (aus der Wolfenbütteler Bibliographie zur Buchgeschichte). Diese Daten sind nicht überprüft und entsprechen keinen Regeln. Deshalb sind diese nicht in die Felder 51XX, sondern nach 5550 übertragen worden.

    • Beim zweiten Fall wurden in allegro zwar Stammsätze angelegt. Zu diesem Zeitpunkt gab es allerdings noch keinen entsprechenden Normdatensatz in der SWD/GND. Da diese Stammsätze keine GND-Nummer enthalten, wurde beim Einspielen der Daten die jeweilige Ansetzung als Textstring in die SW-Folge eingefügt. An welcher Position der Folge dies erfolgte, war nicht vorhersehbar. So entstanden in den Folgen Mischungen aus IDN-Verknüpfungen und Textstrings.
      Hierbei handelt es sich allerdings nur um einen vorübergehenden Zustand. Da es für diese Schlagwörter bereits Stammsätze gibt, die in der letzten Stufe der DBSM-Integration noch mit der GND abgeglichen werden sollen, ist ein automatisches Verfahren zur Bereinigung dieser fehlerhaften SW-Folgen geplant. Für jedes Feld mit einer solchen nicht aufgelösten Stammsatzverknüpfung wird zusätzlich ein Feld 4720 gebildet. Die Funktionsweise sei an folgendem Beispiel erläutert:
          4720 |d-3|[5100]Rasch, Wolfgang_p09607
      Wenn die allegro-Stammdaten in die GND eingepflegt sein werden, wird dieses Feld an Hand einer Konkordanz zwischen PICA-IDN und allegro-IDN automatisch ausgewertet. Der Fehlertyp „d-3“ bestimmt, was zu tun ist. In diesem Fall: Suche in der Konkordanz die zu p09607 passende PICA-IDN. Gehe ins Feld 5100 und ersetze dort die Ansetzung „Rasch, Wolfgang“ durch die IDN-Verknüpfung. Im Erfolgsfall lösche zum Schluss die 4720.
  • Da die Daten aus einem Gruppenschlagwortkatalog generiert sind, treten Redundanzen auf, die nach RSWK nicht üblich sind, und zwar:
    • Die sich aus der jeweiligen Gruppe ergebenden Sach-Schlagwörter sind immer als Bestandteile der Folge mit aufgeführt, auch dann, wenn nach RSWK in der Folge kein Sachschlagwort erforderlich wäre.

    • Schlagwortfolgen sind häufig permutierend mehrfach erfasst. (Reine Wiederholungen identischer Folgen sind aber weitgehend vermieden worden.)
  •   Die SW-Folgen entsprechen nicht immer der nach RSWK einzuhaltenden Entitäten-Reihenfolge

Alle vom DBSM vergebenen Schlagwortfolgen sind am ISIL DE-101d in Feld 51X9 erkennbar.

  • Keine Stichwörter