Der Fokus des Tages liegt auf dem Werk-Begriff der GND. Die Fragen, die wir mit den GNDCon-Pat*innen diskutieren werden, adressieren Themen wie Granularität, die unterschiedlichen Ebenen eines Werkes und wie das "Werk" aus den Perspektiven unterschiedlicher Medien Form annimmt. Was bedeutet dies für die Modellierung von "Werken" in der GND? Wir freuen uns auf eine angeregte Diskussion und taufrische Eindrücke aus ihren MiniCons mit
mitzugesagt Arno Barnert (Herzogin Anna Amalia Bibliothek) Karin Schmidgall (Deutsches Literaturarchiv Marbach) | zugesagt Barbara Wiermann (NFDI4Culture/SLUB Dresden) | Anna Bohn (Zentral-und Landesbibliothek Berlin) |
Einige Gedanken aus der Diskussion (in StichpunktenDie ganze Welt passt nicht in das Modell. - Es gilt eine Balance zwischen dem was die GND als Normdatei für diverse Communities leisten soll und dem was sie aus der Perspektive einer bestimmter Community abbilden sollte zu wahren.
- Bei aller Fluidität des Werkbegriffes muss das Matching der Entitäten sichergestellt bleiben.
Chancen und Herausforderungen- Die Usability der Regelwerke und Dokumentation verbessern aus der Perspektive der Katalognutzenden (zum Beispiel durch die gezielte Analyse von Suchanfragen), aus der Perspektive der Verwendung für interdisziplinäre Corpora von Forschungsdaten und aus der Perspektive der Auswertung des GND-DS Gebrauchs. Die Bedarfe der User untersucht u.a. das Projekt NFDI4C-Musik.
- Die Reformen der Regelwerke an veränderte Bedarfe zum Beispiel der Forschung ist wohlmöglich zu langsam. Es besteht zudem aber zugleich der Bedarf nach verlässlichen Konkordanzen der GND mit internationalen Thesauri und Normsystemen.
- Ingesamt gilt es die GND noch bekannter zu machen, indem man sie verwendet und dies in den eigenen Kreisen auch kommuniziert.
- Erkenntnis: Im semantic web gelten teilweise noch die nationalen Grenzen.
Am zweiten Tag stehen Sie, die Gäste Gäst*innen der GNDCon, im Fokus! Wir möchten besser verstehen, was Sie in Bezug auf die GND bewegt. Wir haben daher einige kleine Interventionen vorbereitet. Wer will, kann sich live an der Runde der Resümees beteiligen. Wir haben genug Zeit, um gemeinsam und in Ruhe mit Ihnen zu sprechen. An diesem Tag läuft der Chat heiß und das digitale Multi-Tasking kommt zum Einsatz. Wer hier über die Gegensätzlichkeit der Aussagen stolpert, ist genau richtig. Lassen Sie sich überraschen. Wir sind gespannt auf Ihre Eingaben. Einige Gedanken aus der Diskussion (in Stichpunkten) zum Thema: Information und Austausch als zentrale Motivation für die Teilnahme an der GNDCon (Abbildung 1)
- "Ich will verstehen, welche Bedarfe andere haben und was sie in der GND suchen."
- "Wir brauchen mehr niedrigschwellige und einfache Arbeitsformate, um Sachfragen zu vertiefen"
zum Thema: Nutzerinteressen (Abbildung 2)- Integration von GND-Ids in die eigenen Datenbanken zur Verbesserung der Sichtbarkeit der Daten noch vor dem Bedarf eigene neue Datensätze anzulegen.
zum Thema: Welches sind die brennendsten Fragen in der Öffnung der GND (Abbildung 3 und 4)Regelwerke vereinfachen, mehr Vernetzung mit anderen Daten und mehr technische Unterstützung beim Datenabgleich sind die Kernerwartungen an die Öffnungsarbeit der GND."Es muss auch darum gehen, die Grenzen der GND im Sinne eines Anforderungsmanagements zu definieren."Man muss die Rolle der GND sowohl in Bezug auf ihre diversen Zielgruppen als auch in ihrer Einbindung in ein Netzwerk von Daten klar umreißen, um sicherzustellen, dass die Arbeit mit Bibliothekskatalogen als ein zentrales Instrument zum Wissensmanagement auch für die Ansprüche diverser Zielgruppen (GND für Kinder ...) funktionstüchtig bleibt. Dafür sollte die semantische Forschung dahingehend verbessert werden, dass sie das gezielte Filtern von Information vereinfacht.Die Arbeit an der GND-Onthologie geht weiterEs besteht ein Wunsch nach mehr Transparenz der Datensatz-Korrektur für Nutzende. Derzeit gibt man seine Korrekturwünsche in eine Black-Box. Ergebnisse der Umfragen: Abbildung 1 und 2 Image Removed Image Removed
Abbildung 3 und 4 Image Removed Image Removed section |