Blog-Eintrag vom Juni, 2010

ZDB-Inhaltserschließung

Zusammenfassung: Im Zuge der erweiterten Möglichkeiten zur Inhaltserschließung in der ZDB werden aus den Bibliotheksverbünden BVB, GBV, HBZ, SWB im Juli 2010 RSWK-Schlagwortfolgen in die ZDB importiert. Um diese Schlagwortfolgen von Angaben der DNB unterscheiden zu können, wird eine Vergabe von Herkunftszeichen im Segment 5100 ff. erfolgen. Zusätzlich wird die ZDB-Fachgruppensystematik (FSG) durch die DDC-Sachgruppen in der Ausprägung der DNB abgelöst. mehr...

1. Import von Schlagwortfolgen der Verbünde in die ZDB

Im Zuge der erweiterten Möglichkeiten zur Inhaltserschließung in der ZDB werden aus den Bibliotheksverbünden BVB, GBV, HBZ, SWB im Juli 2010 RSWK-Schlagwortfolgen in die ZDB importiert. Um diese Schlagwortfolgen von Angaben der DNB unterscheiden zu können, wird eine Vergabe von Herkunftszeichen im Segment 5100 ff. erfolgen.

Im ersten Schritt werden zunächst alle DNB-Daten gekennzeichnet. Dazu werden im Segment Sacherschließung (siehe ZDB-Feldverzeichnis ab 09. Juni 2010 für Herkunftskennzeichen
folgende Unterfelder ergänzt:

5109 041A/09 Angaben zur 1. RSWK-Folge

 

041A/09 $e

"(…)"

ISIL der vergebenden Bibliothek

 

041A/09 $r

"{…}"

ISIL des Verbundes

Nach der Kennzeichnung der DNB-Daten erfolgt der Import der Schlagwortangaben der Verbünde. Nach erfolgreichem Import werden die Felder 51XX zur Teilnehmerkorrektur in der ZDB freigegeben. In der laufenden Katalogisierung ist eine Routine zur automatischen Vergabe der beiden Herkunftskennzeichen beim Speichern von Datensätzen aktiv, d. h. eine händische Eingabe ist nicht erforderlich.

Funktionsweise der Routine:
Ist eine RSWK-Folge vorhanden, wird geprüft, ob in beiden Unterfeldern ISIL der vergebenden Bibliothek und ISIL des Verbundes vorhanden sind. Wenn nicht, werden die beiden Unterfelder erzeugt und mit dem ISIL der vergebenden Bibliothek und dem ISIL des Verbundes (immer Wertepaar), bezogen auf den aktuellen Benutzer, ausgefüllt. Bei Fehlen eines Unterfeldes (z. B. durch versehentliches Löschen) werden ebenfalls beide Unterfelder mit einem ISIL, bezogen auf den aktuellen Benutzer, gefüllt. Bei undefinierten Zuständen wird als Standard das DNB-ISIL automatisch vergeben (Defaultwert).

2. Ablösung der ZDB-Fachgruppensystematik

Ablösung der ZDB-Fachgruppensystematik (FSG) durch die DDC-Sachgruppen in der Ausprägung der DNB. Im Rahmen einer groben klassifikatorischen Erschließung in der ZDB wurde bisher das Feld 5080 (ZDB-Systematik) genutzt. Hier erfolgte die Angabe einer ZDB-eigenen Fachnotation. Die DNB benutzt für denselben Zweck das Feld 5050 (Sachgruppen der Deutschen Nationalbibliografie).
Bisher unterschieden sich die Inhalte beider Felder voneinander, voraussichtlich ab Juni 2010 werden sowohl für DNB als auch für ZDB die DDC-Sachgruppen in der Ausprägung der DNB verwendet.

Achtung: Nur DNB erfasst im Rahmen der ZDB weiterhin in 5050 und 5080. Alle Daten, die bisher mit einer ZDB-Notation klassifiziert wurden, werden mittels einer Konkordanz auf DDC-Sachgruppen umgesetzt. Die ZDB-Notation bleibt dabei erhalten. Das Einspielen der maschinell erstellten DDC-Sachgruppen nach vorgegebener Konkordanz erfolgt im Juli 2010.

Bis zu dieser Vergabe existiert folgender Zwischenstand (Ergänzung fett hervorgehoben):

5080 045U Systematik der katalogisierenden Institution

*

045U $e

"%"..."%"

DDC-Sachgruppen (neu)

*

045U $a

ohne

ZDB-Fachgruppen: mehrere Systematikstellen werden mit ";" angeschlossen

Sofort nach dem vollständigen automatischen Einspielen werden die Steuerzeichen umgestellt und damit der endgültige Stand erreicht (Änderung fett hervorgehoben):

5080 045U Systematik der katalogisierenden Institution

*

045U $e

ohne

DDC-Sachgruppen (neu): mehrere Systematikstellen werden mit ";" angeschlossen

*

045U $a

"%"

ZDB-Fachgruppen

* = Unterfeld und Feldinhalt sind wiederholbar.