The Bill Kruse Wild Life Collection (Foto von Myotus via Wikimedia Commons, Lizenz CC BY SA )
Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.



Die GND als Bindeglied zwischen Kultureinrichtungen

Was verbindet Kultureinrichtungen und was trennt sie im Bereich Normdaten und deren Nutzung? Wie kann eine gemeinsame Weiterentwicklung unter den gegebenen Bedingungen gelingen und was kann und muss die GND hierzu beitragen?


Seit mehreren Jahren suchen Kultureinrichtungen aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Archive, Bibliotheken und Museen nach Wegen, ihre Bestände mit gemeinsamen Standards zu erschließen. Gemeinsam heißt hier aber nicht, dass alle einen gemeinsamen Standard nutzen und sich streng an Regelungen halten, die für alle gelten. Diese Annahme wurde bereits in den Anfängen der Zusammenarbeit der Kultureinrichtungen als nicht realistisch und auch nicht zielführend verworfen. Zu verschieden sind die vorliegenden Ressourcen, die Organisationsstrukturen und auch die Zielgruppen. Diese Ausgangslage ist jedoch nicht kontraproduktiv, sondern vielmehr motivierend. Gegenseitiges Verstehen und die Bereitschaft zum gemeinsamen Lernen und zur Weiterentwicklung der bestehenden Instrumente sind vielmehr die Basis für eine konstruktive Zusammenarbeit. Hierbei ist die Gemeinsame Normdatei (GND) bereits jetzt ein wichtiges Bindeglied. Aber auch sie muss sich weiterentwickeln und sich den neuen Herausforderungen stellen. Diese sind bei weitem nicht nur inhaltlicher, sondern auch organisatorischer Art.

Bereits jetzt gibt es eine gelebte Zusammenarbeit zwischen Kultureinrichtungen und Forschungsprojekten, die sich mit der gemeinsamen Erschließung von Kulturgütern befassen. Die Kompatibilität der vorhandenen Standards und die Austauschbarkeit von Metadaten sind hier die Arbeitsschwerpunkte. Gleichzeitig fließen wichtige Anforderungen und Vorschläge aus den Bereichen der Spezialmaterialen zurück in die Weiterentwicklung internationaler Standards. So befassen sich zahlreiche Arbeitsgruppen des Standardisierungsausschusses mit der Erschließung von Sondermaterialien wie Handschriften, Bildern, Archivalien in Literaturarchiven oder Musikressourcen und deren Anforderungen an die GND. Durch die breite Expertise in diesen Arbeitsgruppen ist eine internationale Vernetzung gewährleistet und die Anbindung an weltweite Standardisierungswerkzeuge gegeben.


Neben den Informationen, die die Referent*innen zu ihrem jeweiligen Thema geben, möchten wir vor allem mit Ihnen ins Gespräch kommen. Fragen, Anregungen und Diskussionspunkte sind uns deshalb sehr willkommen. Wir werden dafür nach jedem Vortrag Gelegenheit geben, aber auch am Ende der Veranstaltung einen Zeitslot zur Verfügung stellen. Bitte schreiben Sie Ihre Fragen in den Chat. Alle Beiträge aus dem Chat, die nicht zum Zuge kommen konnten, werden wir nach der Veranstaltung schriftlich beantworten. Sollten Sie darüber hinaus Informationsbedarf haben, stellen Sie ihn uns bitte unter afs@dnb.de zu.

Am Mittwoch, den 9. Juni von 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr nehmen wir an der Runde der Resümees teil.


Termin

MONTAG 7. JUNI 2021

Slot 3: 13:30 - 15:00 Uhr

240 Plätze 

Konferenz-Software: GoToMeeting

Anmeldung

Stand  : Warteliste

Melden Sie sich kostenfrei für dieses Modul der GNDCon 2.0 an. Die Kapazitäten für die Einzelmodule können Beschränkungen unterliegen. Jedes Modul muss eigens gebucht werden. Nur angemeldete Teilnehmende bekommen per E-Mail den speziellen Link zur Konferenz-Software dieser Veranstaltung zugeschickt.



Referent*innen

Renate Behrens (Arbeitsstelle für Standardisierung (AfS), DNB)

Claudia Fabian (Bayerische Staatsbibliothek (BSB))

Andrea Joosten (für die AG Künstlerbücher des Standardisierungsausschusses (STA))

Angela Kailus (Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg (DDK))

Alice Robinson (Zentralbibliothek Zürich)


Kategorisierung

MiniCon

GND



Im Vorfeld / Material

Hier können gegebenenfalls weitere Angaben der GNDCon-Pat*innen folgen.

Renate Behrens (DNB):

Zur Einführung

Zusammenbringen, was nicht immer zusammen passt - Die Sonderarbeitsgruppen des Standardisierungsausschusses


Angela Kailus (DDK):

NFDI4Culture, GND und vernetzte Forschungsdaten zu Kulturgütern


Andrea Joosten (AG Künstlerbücher):

Die Definitionsfragen der AG Künstlerbücher und ihre Auswirkung auf die Arbeit mit der GND

Künstlerbücher werden in Bibliotheken, Museen und Archiven gesammelt und erschlossen. Erforscht werden sie von Kunsthistoriker*innen, Literaturwissenschaftler*innen, Buchhistoriker*innen, Bibliothekar*innen etc. Die AG Künstlerbücher hat sich über einen sehr langen Zeitraum intensiv mit Terminologiefragen beschäftigt. Nicht nur die Erschließung der Künstlerbücher wird in Bibliotheken, Museen und Archiven traditionell sehr unterschiedlich gehandhabt, auch die Definitionen der verwendeten Begriffe unterscheiden sich z. T. erheblich. Der Vortrag erläutert, wie die AG Künstlerbücher mit dieser Situation umgeht und welche Hinweise und Wünsche sie an die GND-Verantwortlichen richtet.


Alice Robinson und Daniel Scheidegger (beide Zentralbibliothek Zürich, für die AG Bild):

Bilderschliessung mit der GND: Eine kleine Revolution?

Die AG Bild (D-A-CH Gremium) hat vom Standardisierungsausschuss den Auftrag erhalten, ein RDA-Regelwerk für bildliche Ressourcen zu entwickeln. Was unterscheidet Bilder bei der Erschließung von anderen Ressourcen? Was sind die besonderen Bedürfnisse dieser Community? Gibt es spezielle Themen bezüglich der Verwendung und Entwicklung der GND? Die Beschäftigung der AG Bild mit der GND stellt Erstere vor neue Herausforderungen und bietet gleichzeitig interessante Chancen.

Jeanne d'Arc, Musée du Louvre, ein Werk von Jean-Auguste-Dominique Ingres (Lizenz CC0) - anonymes Photochrom aus Zürich, ca. 1899

Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.


Claudia Fabian (BSB):

Relevanz der GND für die Handschriftenerschließung




  • Keine Stichwörter