Was ist neu an der GNDCon?

  • Sie findet vom 7. bis zum 11. Juni 2021 bestimmt online statt.

  • Sie ist 100 % digital und klar Dialog orientiert. Daher GNDCon 2.0

  • Sie ist unbedingt dezentral. Die GNDCon 2.0 ist die Summe ihrer Teile.

  • Sie ist auf jeden Fall divers. Die Mitwirkenden gestalten ihre Beiträge nach eigenem Ermessen und repräsentieren damit die Vielfalt der GND. 

Was ist vertraut?

  • Die GNDCon ist eine Convention.

  • Die GNDCon spricht Menschen an, die an der und für die GND arbeiten.

  • Die GNDCon ist eine Veranstaltung der GND-Kooperative und Partner.

  • Die GNDCon veröffentlicht den Call for Paper via Blogpost. 

(Zum Einreichnungsformular bitte scrollen)


Digital + Dezentral + Divers 

Das war die GNDCon 2018: Eine zweitägige Convention in Frankfurt am Main im Haus der Deutschen Nationalbibliothek, mit über 40 meist parallel laufenden Sessions für 300 Gäste vor Ort. Vom 7. bis zum 11. Juni 2021 plant die DNB gemeinsam mit den Partnern des Projektes GND4C, der GND-Kooperative und weiteren Partnern die GNDCon 2.0 als Fortführung der ersten GNDCon im Jahr 2018. Diesmal jedoch als vollständig digitales Angebot mit einem entsprechend neuen Konzept. Auf einer Convention kommen Menschen mit einem gemeinsamen Interesse zusammen, um sich auszutauschen, zu vernetzen und um das weitere gemeinsame Vorgehen abzustimmen. Genau das soll die GNDCon 2.0 leisten.

Wir wollen uns in der wachsenden und lebendigen GND-Gemeinschaft über die konkreten Ergebnisse der bisherigen GND-Öffnung austauschen und informieren. Daher werden sich voraussichtlich die Pilotagenturen für Museen, Archive und historische Bauwerke vorstellen. Wir präsentieren eine Testinstanz der GND auf der Arbeitsplattform Wikibase. Außerdem sind die seit der GNDCon 2018 entstandenen Teilcommunities eingeladen, die GNDCon 2.0 für Arbeitstreffen zu nutzen, um ihre Vorhaben zu konkretisieren. Ergänzend zum intensiven Austausch während der Convention, wird es wie auch 2018 einen informatorischen Part zur GND als Datenbank und als Kooperative geben. Ausgangspunkt hierfür wird unter anderem die neue Website GND.network sein.

In Blick in das Publikum auf der GNDCon 2018

credit DNB CC BY SA

Die Challenge: kein alter Wein in neuen Schläuchen

Die Herausforderung besteht darin, die Pandemie bedingten Einschränkungen aufzugreifen, um die GNDCon als Convention radikal neu zu denken. Das bedeutet nicht, wir übertragen mehr schlecht als recht und mit enormen finanziellem Aufwand das analoge Konzept in den digitalen Raum, sondern wir schaffen einen Rahmen für eine alternative Form des Zusammenfindens der Communities und des Vernetzens über die Grenzen der Sparten und Themen hinaus. Die GND basiert auf der Zusammenarbeit engagierter Anwender*innen. Dies ist der Esprit, der auch die GNDCon 2.0 tragen wird.



Die Idee: das Ganze besteht aus Teilen

Jeder Mitwirkende einer Community oder eines GND-relevanten Themas kann für die GNDCon 2.0 GNDCon-Pat*in werden. Er oder sie kreiert gemeinsam mit seiner Community seine eigene kleine zwei- bis dreiteilige Convention in eigener Regie, gewissermaßen eine MiniCon unter dem Dach der GNDCon 2.0. Entscheidend ist, ob das eingereichte Konzept der/s Pat*in die Programmjury überzeugt. Alle Veranstaltungen zusammen bilden die GNDCon 2.0. Die GNDCon 2.0 wird damit so divers, dezentral und digital wie die GND tatsächlich ist. Sie ist das Gemeinschaftswerk einer diversen, dezentralen und digital agierenden Gemeinschaft.

Wir denken die GNDCon 2.0 vollständig von ihren aktuellen Themen her und fokussieren auf die Ergebnisse! Das bedeutet für 2021 keine zentrale Veranstaltung, auf der in möglichst vielen Sessions den Teilnehmenden die thematische Vielfalt der möglichen Anwendungsgebiete und Problemstellungen der offenen GND präsentiert wird, sondern wir wollen uns nach drei Jahren auf die erreichten Meilensteine des Öffnungsprozesses konzentrieren und konkret deren Weiterentwicklung vorantreiben.

Auf der GNDCon 2.0 geht es damit um folgende Themen:

  • Arbeitstreffen zu GND-relevanten Themen der diversen Communities wie beispielsweise die Konsortien der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur, Audiovisuellen Medien, Musik, Provenienzforschung, Interessengruppen Museum und Archiv 

  • Die neuen GND-Pilotagenturen für Museen, Archive und Bauwerke stellen sich vor

  • Die GND, Wikibase und die Aktivitäten der WikiLibrary Community

  • Informative Angebote zur GND als Datenbank, zum GND.network und zur GND-Website

Alle diese Themen eignen sich für digitale MiniCons, die während vier bis fünf Tagen jeweils mit ihrem spezifischen Teilnehmerkreis, aber zugleich offen für Interessierte unter dem Dach der GNDCon 2.0 stattfinden. Wir stellen uns mehrteilige und eventuell zeitlich entzerrte Konzepte vor. Im Vorfeld veröffentlichen die GNDCon-Pat*innen zum Beispiel Thesen, Vorschläge zur Abstimmung oder auch Essays über die Wikiplattform der GNDCon 2.0. Während der MiniCon selbst können diese dann in Kurzvorträgen online präsentiert und debattiert werden. Am Ende einer jeden MiniCon stehen die Verabredungen und Ergebnisse der Teilnehmer*innen. 

GNDCon-Reporter*innen oder die GNDCon-Pat*innen selbst tragen diese jeweils am Nachmittag eines jeden Veranstaltungstages in die digitale Runde der Resümees, zu der sich alle Interessierten zuschalten können. Die Moderator*innen der GNDCon 2.0 halten die Ergebnisse und Verabredungen für alle sichtbar auf digitalen Tafeln fest. Im Anschluss werden diese Ergebnisse in der Dokumentation zur GNDCon 2.0 präsentiert. Die Dokumentation kann durch Mitschnitte der MiniCon und den Runden der Resümees ergänzt werden. Sie könnten, in der Form etwas aufgearbeitet und mit guten Metadaten versehen, im Youtube Kanal der Deutschen Nationalbibliothek gebündelt als GNDCon 2.0 Videodokumentation veröffentlicht werden.

Gleichzeitig möchten wir allen an der GND Interessierten, die die GND noch besser kennenlernen wollen, ein gutes Informationsangebot machen. Auch hierfür suchen wir passende Ideen und kreative Entwürfe. Die Messlatte nach der Ausstellung "GND vor Augen" aus dem Jahr 2018 hängt hoch, doch das steigert hoffentlich das Vergnügen des kreativen Entwurfsprozesses.


Die chinesische Steintrommel in ihrer GND-Wolke war der Beitrag des Deutschen Buch- und Schriftmuseums zur Ausstellung "GND vor Augen" auf der GNDCon 2018

credit DNB CC BY SA

Die Programmstruktur: am Tag verstreut, am Abend vereint

Wir möchten schon im Vorfeld so transparent wie möglich darlegen, wie wir die Planungen für die GNDCon 2.0 gestalten. Es ist auch nach den ersten Monaten in der Praxis von digitalen Großkonferenzen immer noch vieles ungewohnt. Zwar erlauben die digitalen Konferenzen die Teilnahme von mehr Menschen - Reisekosten entfallen und die Räume sind nahezu entgrenzt -, gleichzeitig droht der Diskurs zwischen Bildschirmgeschehen und Chatfunktionalität zu verkümmern. Wir möchten mit dieser Programmstruktur einerseits den intensiven Austausch zu bestimmten Themen fördern und gleichzeitig das Verbindende einer Convention erleben. Das ist der Grund für unseren dezentralen Ansatz einerseits und den gemeinschaftlichen Elementen andererseits. Wir laden Sie herzlich ein, diesen Ansatz mit Ihren Ideen zu befruchten.

Am ersten Tag legen wir nach der Eröffnung und der Begrüßung aller Gäste im Orbit den Schwerpunkt auf die internationalen Entwicklungen beim Ausbau des Wikibase basierten Ökosystems für Kultur- und Forschungsdaten. Bestimmt sprechen wir auch über das WikiLibrary Manifest. Die vier folgenden Tage sind für die MiniCons reserviert. Um möglichst vielen Interessierten die Teilnahme an allen Angeboten zu ermöglichen, gehen wir derzeit von circa zehn MiniCons verteilt auf drei Blöcke an den vier folgenden Tagen aus. Jeder Block dauert 90 Minuten. Jeder Tag der GNDCon 2.0 endet mit der Runde der Resümees und einem Ausblick auf den kommenden Tag. Alle gemeinschaftlichen Programmteile der GNDCon 2.0 finden im zentralen Digitalraum der Deutschen Nationalbibliothek statt. Die MiniCons hingegen dezentral in den jeweiligen digitalen Räumen der GNDCon-Pat*innen mit deren Konferenzsoftware. Das zentral von der Deutschen Nationalbibliothek angebotene Ticketsystem unterstützt den Anmeldeprozess und den Informationsfluss. Die angemeldeten Gäste können über die Wikiplattform der GNDCon 2.0 jeden Programmteil auswählen und dem dort hinterlegten Link zu den Programmteilen ihrer Wahl folgen. Auf den individuell gestalteten Wikiseiten zu jeder MiniCon können Texte, Skizzen und Informationen zum jeweiligen Thema für die entsprechende Community bereitgestellt werden. Natürlich sind auch bereits hier Interaktionen wie Umfragen oder Kommentierung des bereitgestellten Materials reizvoll. Außerdem erhalten die Gäste hier alle Informationen, wie und wann genau sie sich in ihre MiniCon einloggen können und wer für diese MiniCon die GNDCon-Patenschaft übernommen hat. Ob eine MiniCon mitgeschnitten wird, entscheiden die GNDCon-Pat*innen gemeinsam mit ihrer Community.

Screenshot des vorläufigen Programmschemas

(Mit einem Klick können Sie die Abbildung vergrößern)

Die Beteiligung: was zählt, ist der Dialog

Sie beschäftigen sich schon seit geraumer Zeit mit einem GND-relevanten Thema? Sie haben mit Mitstreiter*innen in der letzten Zeit einen Arbeitskontext aufgebaut, der im Juni 2021 die Debatte mit der dazu passenden Community braucht, um die Iteration der Verbesserung zu befeuern? Sie wollen Ihre Ergebnisse teilen, diskutieren und die nächsten Schritte planen? Wenn Sie auf eine dieser Frage mit Ja antworten, sind Sie eine aussichtsreiche/r Kandidat*in für eine GNDCon-Patenschaft. Beschreiben Sie Ihr Thema und wie Sie es in dem interaktiven Rahmen einer MiniCon umsetzen möchten. Bitte nutzen Sie für Ihr Konzept das unten verlinkte Formular. Wir berücksichtigen alle bis zum 14. März 2021 eingegangenen Vorschläge im Auswahlprozess. Im Sinne aller Beteiligten möchten wir jedoch die Zahl der MiniCons auf circa 10 beschränken. Wir wünschen viel Erfolg!

Gern können Sie sich mit Fragen direkt unter dem Betreff "GNDCon" an die Arbeitsstelle für Standardisierung an der Deutschen Nationalbibliothek, Barbara K. Fischer mit der Email: afs (@) dnb.de wenden.

Ideen einreichen

Link zum Formular für die Übernahme einer GNDCon-Patenschaft

für die Ausrichtung einer MiniCon zu einem selbst gewählten Thema im Rahmen der GNDCon 2.0 vom 7. bis zum 11. Juni 2021. Anhand von zehn Fragen können Sie Ihr Vorhaben kurz beschreiben. Bitte öffnen Sie den Link am Ende der Umfrage in einem eigenen Tab, da Sie sonst nicht zur Umfrage zurückkehren können.

Einsendeschluss: Sonntag, der 14. März 2021


Kommentar

  1. Fischer, Barbara sagt: Autor

    Der Aufruf für die Einreichungen ist jetzt geschlossen. Wir danken allen herzlich, die unserem Aufruf gefolgt sind. Jetzt tagt die Jury. (Lächeln) Wir werden nach Ostern das Programm veröffentlichen. #spoileralarm Es wird sehr divers und lustig.