Wann: 

8. und 9. Mai 2023 

Wo:

Universität Mannheim, Fuchs-Petrolub-Festsaal (O 138), Anfahrt

Veranstalter:

DINI-AG KIMUB Mannheim
Anmeldung:

Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Wenn man nur an einzelnen Programmpunkten teilnehmen kann oder möchte ist das natürlich auch möglich. In jedem Fall bitten wir aber um Anmeldung unter:

https://dini.de/veranstaltungen/workshops/kim-workshop-2023/anmeldeformular/

Teilnahmegebühr:40 Euro
Programmkomitee+
Organisationsteam:

Alex Jahnke (SUB Göttingen), Jana Hentschke (ZBW), Sylvia Hulin (UB Mannheim), Letitia Mölck (DNB), Philipp Zumstein (UB Mannheim), Jakob Voß (VZG Göttingen), Phú Tu (hbz)

Kurznachrichtendienste:

Mastodon-Hashtag #kimws23, Twitter-Hashtag #kimws23
Kontakt:kim-info@dini.de
Teilnehmende:https://dini.de/veranstaltungen/workshops/kim-workshop-2023/teilnehmendenliste/
Hoteloptionen:

Hinweis: In diesem Jahr findet in Mannheim die Bundesgartenschau statt, daher ist es sicher sinnvoll, sich möglichst frühzeitig um ein Hotel zu kümmern und ggf. auch den weiteren Umkreis (z.B. Ludwigshafen, Heidelberg) in die Suche mit einzubeziehen. 

Abendessen:Montagabend, 19 Uhr besteht für alle Interessierten die Möglichkeit, den ersten Workshoptag auf Selbstzahlerbasis noch gemeinsam im Restaurant Ellin ("Original Greek", mit vegetarischen Optionen und auch Burgern im Programm), Adresse: E3,1 (Wegbeschreibung) ausklingen zu lassen.

Programm

Montag, 8. Mai 2023

11:30 - 11:45

Begrüßung

Sabine Gehrlein (UB Mannheim, Leitende Bibliotheksdirektorin)

Alex Jahnke (SUB Göttingen), Letitia Mölck (DNB) (DINI-AG KIM AG-Sprecher und -Sprecherin)

11:45 - 12:30

Kennenlernrunde

Metadaten im Alltag: Einsatz von Metadaten im beruflichen Kontext, Erfahrungen, Herausforderungen, Probleme


12:30 - 13:30Mittagspause mit Verpflegung
13:30 - 17:30Hands-on-Tutorials - Anmeldung erforderlich

Option 1: Metadatengrundlagen-Tutorial

Raum: O 126 (Dozentenzimmer)

Leitung: Jakob Voß (VGZ Göttingen)

Die Welt der Metadaten zeichnet sich durch eine Vielzahl von Formaten, Standards, Profilen und Akronymen aus. Nicht selten besteht die Herausforderung von Interoperabilität darin,  herauszufinden, was überhaupt mit Daten gemeint ist. Im Workshop soll etwas Licht in den Dschungel der Formate und Techniken für Metadaten gebracht werden. Behandelt werden weniger einzelne Formate im Detail, sondern grundlegende Fragen wie Arten, Eigenschaften, Bestandteile und Beziehungen von Metadaten sowie wesentliche Mittel zu ihrer Verarbeitung und Analyse. Bitte bringen Sie viele Fragen mit!

Zielgruppe: Menschen, die mehr über Metadaten wissen wollen.

Vorkenntnisse: Rudimentäre Kenntnisse verschiedener Datenformate sind von Vorteil, aber nicht erforderlich.

Voraussetzungen: Stift, Papier, ggf. Notebook oder Tablet.

Teilnehmeranzahl: max. 20

Folien

Option 2: Metadaten-Handwerk mit Jupyter Notebooks

Raum: ExpLAB

Leitung: Magnus Pfeffer (HdM Stuttgart), Kai Eckert (HS Mannheim), Tobias Malmsheimer (HdM Stuttgart)Florian Rupp (HS Mannheim)

Python ist zurecht sehr beliebt als Skripting-Sprache und eignet sich hervorragend zur Verarbeitung und Transformation von Daten in beliebigen Formaten. Durch die unzähligen verfügbaren Module gibt es wohl kaum eine Schnittstelle, die via Python nicht in wenigen Zeilen Code nutzbar ist. Dank Rdflib ist auch die Verarbeitung und Erzeugung von Linked Open Data einfach umsetzbar. Darüber hinaus erlauben Jupyter Notebooks eine schrittweise Erarbeitung von Metadaten-Workflows, inklusive Dokumentation in Markdown. Für umfangreichere Datenaufbereitungen und Analysen steht mit Pandas ein mächtiges Werkzeug zur Verfügung. Gemeinsames Arbeiten an diesen Workflows und Versionsverwaltung kann schließlich über Git realisiert werden, via Gitlab oder GitHub können weitere Prozesse angestoßen und der Workflow in vorhandene Systeme integriert werden.

Im Modul wird das Zusammenspiel der Komponenten an beispielhaften Workflows vorgestellt. Gemeinsam mit den Teilnehmern sollen dabei Fragen zu möglichen Nutzungsszenarien geklärt und Erfahrungen ausgetauscht werden.

Zielgruppe: Metadaten-Praktiker:innen

Vorkenntnisse: Grundkenntnisse in Python, Jupyter Labs und Git. Umgang mit Metadaten in gängigen Formaten, z.B. XML, JSON, CSV.

Voraussetzungen: Eigenes Notebook, mit Git, Jupyter Labs, sowie den Python-Modulen Pandas, Rdflib und JupyText vorinstalliert. Genauere Angaben werden vor dem Workshop zur Verfügung gestellt.

Die Module sind alle in Anaconda verfügbar, einer Python Distribution, die insbesondere unter Windows zu empfehlen ist: https://www.anaconda.com/

Teilnehmeranzahl: max. 20


Option 3: Publikation von SKOS-Vokabularen inklusive Reconciliation-Schnittstelle mit SkoHub

Raum: O 138 (Fuchs-Petrolub-Festsaal)

Leitung: Adrian Pohl, Steffen Rörtgen, Tobias Bülte (hbz)

Im Workshop wird SkoHub, ein Ökosystem verschiedener Software-Module zur Publikation und Nutzung kontrollierter Vokabulare im Web vorgestellt. Neben einer kurzen Einführung in SKOS werden wir gemeinsam ein Vokabular mit SkoHub Vocabs veröffentlichen. Im Anschluss stellen wir SkoHub Reconcile vor, das den Abgleich von Daten mit einem SKOS-Vokabular ermöglicht, basierend auf der standardisierten Reconciliation API und unter Nutzung von OpenRefine.

Abschließend geben wir noch einen Ausblick auf das SkoHub-PubSub-Modul, das kontrollierte Vokabulare zu Akteuren in föderierten sozialen Netzwerken (Fediverse, z.B. Mastodon) macht.

Zielgruppe: Menschen, die mit kontrollierten Vokabularen und an Datentransformationen arbeiten

Vorkenntnisse: Erste Vorkenntnisse im Bereich kontrollierter Vokabulare und Linked Open Data sind wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich.

Voraussetzungen: Laptop, Account bei GitHub

Teilnehmeranzahl: max. 20

Folien

Für Interessierte: gemeinsamer Restaurantbesuch (Selbstzahler)

Ab 19 Uhr sind Tische reserviert im Restaurant Ellin ("Original Greek", mit vegetarischen Optionen und auch Burgern im Programm), Adresse: E3,1 (Wegbeschreibung)


Dienstag, 9. Mai 2023

09:00 - 09:30

Vortrag

Renat Shigapov (UB Mannheim): Warum brauchen wir Wissensgraphen in NFDI?

26 NFDI-Konsortien bauen domänenspezifische Forschungsdateninfrastrukturen auf. Einige Konsortien stellen REST-APIs, OAI-PMH-Schnittstellen und SPARQL-Endpunkte für ihre (Meta-)Daten bereit oder planen die Bereitstellung. In diesem Vortrag werden einige Aspekte der Nutzung von Wissensgraphen in NFDI erörtert. Zu Beginn wird es einen Überblick über die laufenden Anwendungsfälle von Wissensgraphen im Kontext von NFDI geben. Anschließend wird diskutiert, inwiefern die Bedürfnisse von Konsortien, Institutionen, Forschungsdatenzentren und Forschenden an Wissensgraphen erfüllbar sind.

Folien

09:30 - 10:00

Vortrag

Roman Baum (ZB MED): Integration von Terminologiediensten in Wissensdomänen der NFDI

Im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) besteht in praktisch allen Fachbereichen ein Bedarf an einheitlichen Ontologien, Normdateien und weitergehenden Terminologien. In den letzten Jahren sind diverse Dienste in (unterschiedlichen) Wissensdomänen entwickelt worden, um Terminologien zu verwalten, zu publizieren, und darüber hinaus in den Domänen nutzbar zu machen. In der Präsentation werden einige Dienste als Anwendungsbeispiele vorgestellt und dadurch aufgezeigt, für welche Anwendungen Terminologiedienste genutzt werden könn(t)en. Abschließend wird es einen Ausblick zu einer nutzergetriebenen, föderierten, fachübergreifenden Terminologie-Infrastruktur geben.

Folien

10:00 - 10:30Kaffeepause
10:30 - 11:00

Vortrag

Uwe Sikora (SUB Göttingen): Ein Workflow zum Austausch von in digitalen Editionsprojekten erfassten Daten mit der GND

Die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) und die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) arbeiten im Rahmen des NFDI Konsortiums „Text+“ an einem nachhaltigen Konzept, um Daten aus textwissenschaftlich orientierten Forschungsprojekten mit der GND austauschen zu können. Vor diesem Hintergrund wird derzeit ein Werkzeugkasten entwickelt, der den Datenaustausch zwischen Forschungsprojekten und einer GND-Agentur strukturieren und unterstützen soll. Im Zentrum dieses Werkzeugkastens steht entityXML: ein XML-Format, dass als Speicher- und Austauschformat für Daten zu Personen, Orten und anderen Entitäten verwendet werden kann.

In Form eines Werkstattberichts wird das Konzept hinter entityXML vorgestellt. Anhand von konkreten Beispielen wird zudem erläutert, wie entityXML in einzelne Abläufe von Forschungsprojekten und einer GND-Agentur eingebunden werden kann.

Folien

11:00 - 11:30

Vortrag

Angela Vorndran und Stefan Grund (DNB Frankfurt am Main) : Personen in GND und Titeldaten – Vorschläge, Anreicherungen und Verknüpfungen

Die Deutsche Nationalbibliothek strebt an, den Anteil an Normdatenverknüpfungen in ihren Metadaten zu erhöhen. Hier werden verschiedene automatisierte Verfahren vorgestellt, die sich auf die Verknüpfung von Personen mit GND-Personennormdatensätzen konzentrieren. Durch Datenabgleiche, z.B. mit den Culturegraph-Beständen, die Auswertung von GND- und ORCiD-Claimings von Nutzer*innen und die Nutzung von bestehenden Verknüpfungen durch verschiedene Identifier, werden Personen eindeutig identifiziert und verknüpft und ggf. Vorschläge für neue Normdatensätze erstellt.

Folien

11:30 - 12:00

Vortrag

Nicolas Bach (HdM Stuttgart): Integrität, Authentizität, höchstmögliche Datensouveränität? Potenziale und Risiken dezentraler Technologien als Tools für die Veröffentlichung von Forschungsoutput

Ausfälle, Hacks, Datenlecks und Übernahmen bei den Plattformen großer Anbieter zeigen uns immer häufiger, wie abhängig wir im Web von zentralisierten Diensten geworden sind. Auch im Bereich der Wissenschafts-Infrastruktur besteht die Gefahr einer zunehmenden Zentralisierung durch die Auslagerung von Services auf einige wenige große Dienstleister. Doch wie kann eine technische Infrastruktur zur Wahrung von Integrität und Authentizität meines Forschungsoutputs bei höchst möglicher Datensouveränität aussehen und was für Chancen als auch Risiken birgt diese? Zudem stellt sich immer mehr die Frage, ob Dienste auch im Sinne von Nachhaltigkeit und Interoperabilität umgesetzt sind.

Dieser Vortrag soll anhand eines Fallbeispiels illustrieren, wie mittels Open-Source-Lösungen Daten unter Wahrung der eigenen Datenhoheit dezentral, manipulationssicher und dauerhaft ohne die Abhängigkeit von Dritten veröffentlicht werden können. Dabei wird auf die Konzepte des Datei-Hashings über Blockchain-basierte Zeitstempeldienste (PoE), verteilte Dateihaltungssysteme (IPFS) und dezentrale Identifikatoren (DIDs) eingegangen. Die Präsentation will Schwächen der existierenden Infrastrukturen thematisieren sowie Alternativen aufzeigen, jedoch auch die eigenen Vorschläge kritisch reflektieren und mit daraus abgeleiteten Thesen zu neuen Denkansätzen bezüglich auf Open Science ausgerichteter Infrastruktur anregen

Folien (IPFS CID: QmQsFwJGBtpyQkNxaAqM1aYbNUTxCoyPy7HG7KQYkyxMaj)

12:00 - 12:30

Lightning Talks

Wer mag, kann spontan einige Minuten über ein (Metadaten-)Thema reden, das sie/ihn aktuell beschäftigt. Dabei kann/können zum Beispiel

  • über Projekte, aktuelle Aktivitäten und Erkenntnisse informiert werden ("Wir machen gerade ... vielleicht kann jemand davon profitieren oder möchte sich mit uns dazu austauschen")
  • eigene Fragen zur Diskussion gestellt werden ("Hat jemand eine Meinung zu ... ?", "Weiß jemand etwas über ...?", "Hat jemand Erfahrungen mit ...?")

Wer sich im Vorfeld einen Rede-Slot sichern möchte, kann dies hier tun: https://data.bib.uni-mannheim.de/kimws23/pad

12:30 - 13:30Mittagspause mit Verpflegung
13:30 - 14:30

Open Session

Alle, die ein Thema oder eine Fragestellung haben, zu dem/der sie sich gerne mit den anwesenden Metadaten-Praktikerinnen und -Praktikern austauschen möchte, können hier Eintragungen hinterlassen - im Vorfeld oder spontan während des Workshops.

Themenvorschläge mit Stichpunkten können schon im Vorfeld eingetragen werden unter: https://data.bib.uni-mannheim.de/kimws23/open-session

14:30 - 14:40

Abschluss

KIM Workshop 2023 - Wrap-Up

Alex Jahnke (SUB Göttingen), Letitia Mölck (DNB)

14:45 - 15:30Öffentliche Sitzung der DINI-AG KIM
15:30Gemeinsamer Abschluss in der Eismanufaktur Fontanella (die Erfinder des Spaghetti-Eis)
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