• Die vereinbarten Obergrenzen gelten zusätzlich zur täglichen „Grundlast“ aufgrund der aktiven Nutzung durch alle GND-Teilnehmer.
  • Die Obergrenzen kumulieren nicht, sondern sind verknüpft durch exklusives ODER zu verstehen. Es dürfen z. B. nicht an ein und demselben Tag 50.000 neue GND-Datensätze importiert und zusätzlich 20.000 Datenmanipulationen in der GND erfolgen.
  • Informationen im Blog der GND-Redaktion zu "Neues Level "z" und Top500-Datensätze" und "Top-500-Datensätze in der GND oder Normdaten mit vielen „Followern“"

Vereinbarung der Obergrenze für Importe in die Gemeinsame Normdatei (GND) gültig seit 1. Januar 2016

Import (Batch-Verfahren) von neuen Datensätzen in die GND (= neue ID in der GND, Titelverknüpfung ausgeschlossen): 


Anzahl neue GND-Datensätze
Werktag50.000 
Wochenende300.000 

Vereinbarung der Obergrenze bei Datenmanipulationen in der Gemeinsamen Normdatei (GND) gültig ab 1. Januar 2025

Im Jahr 2024 wurde von den Bibliotheksverbünden die Vereinbarung für die tägliche Obergrenze von maschinellen Datenmanipulationen (Batch-Änderungen) in der GND aus dem Jahr 2016 (s. u.) erörtert und eine gemeinsam abgestimmte Ausweitung der täglichen Mengenbegrenzung auf 20.000 vereinbart (ergänzend zu der "Grundlast" durch die gemeinsame Nutzung der GND). Daraus folgte die Aktualisierung der Liste der vielfach innerhalb der Verbundsysteme verknüpften/indexierten Normdaten (Top-500-GND-Datensätze) aufgrund von Rückmeldungen aus den Bibliotheksverbünden. Die Anfang 2025 aktualisierte Top-500-Liste ist als PDF und als TSV-Liste (PPN/IDN und GND-ID) veröffentlicht.

Perspektivisch wird eine Erhöhung der täglichen Mengenbegrenzung angestrebt, abhängig von der Verarbeitungsleistung in den Systemen der Bibliotheksverbünde. Testweise kommt es daher zu Datenmanipulationen an über 20.000 Normdatensätzen an einem Tag, darüber wird mehrere Wochen vorab über die bekannten Mailing-Listen (GND-Ausschuss, OAI-Schnittstelle usw.) per E-Mail informiert.


(Warnung) Top500 GND-Sätze:
GND-Sätze, die mit mehr als 20.000 Titeldatensätzen in Bibliotheks-Verbundsystemen verknüpft sind und Änderungen in indexierungsrelevanten Feldern dieser Datensätze Auswirkungen auf die Indexierung dieser Titldatendatensätze haben, werden von maschinellen Prozessen (z. B. Mergen) ausgeschlossen. Die GND-Sätze sind in Feld 667 mit dem Hinweis „Top500 – jede Art von Änderung nur nach Absprache“ gekennzeichnet.
Manuelle Anpassungen der TOP500-Datensätze können nur durch die GND-Redaktion der DNB vorgenommen werden.
Hinweise auf zu sperrende Datensätze oder Änderungen an gesperrten Datensätzen senden Sie bitte per E-Mail an gnd-info@dnb.de

Die neue Vereinbarung ist gültig ab dem 1. Januar 2016 bis Ende 2024

Übersicht Obergrenzen

Die Festlegung von Obergrenzen ist momentan für das hbz und den BVB notwendig, und zwar aus folgenden beiden Gründen:  Systemtechnisch bedingt wirken sich in Aleph - anders als in PICA - Änderungen an einem Normdatensatz (für bestimmte Felder)  auf verknüpfte Titeldaten aus (es erfolgt eine Neuindexierung).  Zweitens: hbz und BVB versorgen über ihre Online-Schnittstellen sehr viele GND-Teilnehmerbibliotheken, die als Lokalsystem SISIS-SunRise einsetzen. Die Durchsatzmenge ist für dieses System relativ stark begrenzt. Dies ist momentan der limitierende Faktor für alle nachfolgende beschriebenen Fälle der Kategorie B.

Die Obergrenzen richten sich daher nach der Art der GND-Änderung. Folgende Fälle müssen unterschieden werden:


A. Neue GND-Sätze  (=Neue ID in der GND, Titelverknüpfungen ausgeschlossen)

pro Werktag (außer Dienstag)50.000 GND-Sätze
pro Wochenende300.000 GND-Sätze


B. Bestehende GND-Sätze (ohne Top500 GND-Sätze)

i. Änderungen an GND-Sätzen ohne Auswirkung auf die damit verknüpften Titel (Änderungen an 0XX, 3XX, 6XX, 9XX)

pro Werktag (außer Dienstag)10.000 GND-Sätze
pro Wochenende20.000 GND-Sätze


ii. Änderungen an GND-Sätzen, die lediglich die Indexierung aller damit verknüpften Titel auslösen (Änderungen an 4XX, 5XX ohne $4 aut1/kue1/kom1, 7XX)

pro Werktag (außer Dienstag)5.000 GND-Sätze
pro Wochenende10.000 GND-Sätze


iii. Änderungen an GND-Sätzen, die neben der Indexierung auch ein Update (und somit einen Versorgungsauftrag) aller damit verknüpften Titel auslösen (Änderungen an 1XX, 5XX mit $4 aut1/kue1/kom1)

pro Werktag (außer Dienstag)

(1-x) GND-Sätze mit insgesamt bis zu 10.000 verknüpften Titelsätzen

pro Wochenende(1-x) GND-Sätze mit insgesamt bis zu 20.000 verknüpften Titelsätzen

Die Anzahl der GND-Sätze ist in diesem Fall abhängig von den im BVB/HBZ verknüpften Titelsätzen, die vorab ermittelt werden müssen. (siehe paeckchen_partner.pl)

Wochensummen:

Die Obergrenze auf Basis einer (1) Woche variiert abhängig von den einzelnen pro Wochentag bzw. Wochenende eingespielten Fällen.

Beispiel 1:

Mo. & Mi. - Fr. und Wochenende Einspielung von GND-Sätzen vom Typ A: 4 * 50.000 + 300.000 = 500.000 GND-Sätze

Beispiel 2:

Mo. & Mi. - Fr. Einspielung von  GND-Sätzen vom Typ Bii, Wochenende Typ A:  4 * 5.000 + 300.000 = 320.000 GND-Sätze

Beispiel 3:
Mo. & Mi. - Fr. und Wochenende: Einspielung von GND-Sätzen vom Typ Bi oder Bii: 4 * 5.000 + 10.000 = 30.000 GND-Sätze

Rahmenbedingungen

 Es gelten die folgenden Rahmenbedingungen:

  1. Das Einhalten einer Obergrenze ist nur für Batch-Änderungen in der GND (z.B. Importe, Datenmanipulationen) möglich. In der Online-Umgebung (GND-Updates mittels ONS oder direkt über die WinIBW) gibt es keine Kontrollmöglichkeiten. DNB kann an diesen Schnittstellen keine Überwachung durchführen.
  2. Der Dienstag ist im Rahmen dieser Vereinbarung von den "Werktagen" ausgenommen, da er für den wöchentlichen Änderungsdienst (Umlenkungen/Löschungen) reserviert ist, über den laut statistischer Auswertung regelmäßig ohnehin ein Änderungsaufkommen anfällt, das die vereinbarten Obergrenzen übersteigt. Auch die Verbünde nehmen den Dienstag deshalb bei sich von Planungen für eigene Batchaktionen vollkommen aus.
  3. Die vereinbarten Obergrenzen gelten zusätzlich zum „Tagesgeschäft“.
  4. Die Obergrenzen der einzelnen Fälle kumulieren nicht, sondern sind durch exklusives ODER verknüpft zu lesen. Es dürfen also z.B. nicht an ein und demselben Werktag 50.000 neue GND-Sätze und zusätzlich 5.000 geänderte anfallen!

  5. Die Einspielungen in die GND erfolgen jeweils pro Werktag bzw. Wochenende (d.h. keine Einspielung einer gesamten Wochenmenge an einem einzigen Tag).
  6. Start der Einspielung in die GND: Um die den Obergrenzen zugrunde liegenden Zeitfenster (an einem Werktag: abends/nachts, an Samstag/Sonntag: ganztägig) nutzen zu können, müssen die Einspielungen in die GND zu folgenden Zeiten beginnen:
    • Werktag         - Einspielungsstart:  17:00 Uhr
    • Wochenende - Einspielungsstart:  Freitag 16:00 Uhr
  7. Sonderverarbeitungen: DNB versteht unter „Sonderverarbeitung“ Änderungen in der ILTIS-Datenbank, die die normalen Datendienste aus Umfangsgründen sprengen und dadurch aus dem Routinebetrieb herausfallen. Sonderverarbeitungen sind einmalig oder zeitlich eng begrenzt. Sie werden nach Absprache in separaten Datenlieferungen bereitgestellt. Sonderverarbeitungen sollen grundsätzlich nur in Ausnahmefällen durchgeführt werden.