Sie zeigen eine alte Version dieser Seite an. Zeigen Sie die aktuelle Version an.

Unterschiede anzeigen Seitenhistorie anzeigen

Version 1 Aktuelle »

Die nachfolgende Empfehlung bezieht sich primär auf die professionelle AV-Produktion, da Privatanwendern in den seltensten Fällen diese Optionen zur Verfügung stehen werden.

Dem Farbmanagement kommt unter Aspekten der Langzeitarchivierung eine besondere Bedeutung bei, da die Ausgabeformate und entsprechenden Standards von der jeweils existierenden Hardware abhängig sind. Allerdings führen die schnellen Innovationszyklen der digitalen Industrie zu einer veränderten Rolle von Standards. Sie schreiben nicht nur das technisch Mögliche fest, sondern definieren auch Innovationsanforderungen, die teilweise nur partiell, mittelfristig oder mit sehr hohem Aufwand zu erfüllen sind.

Gerade im Bereich der Farbräume wird dies zunehmend deutlich. Die neuen Standards (z.B. UHD) erweitern nicht nur die Auflösung, sondern auch den Kontrastumfang und den Farbraum (geplant ist BT.2020). Sinnvoll erscheint daher, den von dem Postproduktionsspezialisten Jan Fröhlich gemachten Vorschlag aufzugreifen, sowohl szenen- als auch displayreferenzierte Farbräume zu archivieren. Nur dies sichert die Zukunftsfähigkeit des Materials, aber auch die Möglichkeit der historischen Rekonstruktion.

Die AG Media wird sich in ihrer nächsten Publikation eingehender mit dieser Thematik beschäftigen. Einerseits soll die aktuelle Entwicklung noch etwas beobachtet werden, andererseits fehlt es auch schlicht an Ressourcen, um sich in dieses sehr komplexe Thema einzuarbeiten. Als allgemeine Empfehlung bleibt aber bestehen, dass die Archivierung auf nur einen Referenzfarbraum nicht hinreichend ist, sondern dieser sowohl die zeitgenössischen Abspielgeräte als auch den Produktionszusammenhang berücksichtigen sollte.

 

 

 

  • Keine Stichwörter