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Am 11. und 12. April findet der zweite Workshop der DINI AG KIM in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek Mannheim statt, in diesem Jahr mit dem Schwerpunktthema "Ontologien in Anwendung".

Ort der Veranstaltung: Universität Mannheim, Fuchs-Petrolub-Festsaal (O 138), Anfahrt

Teilnahmegebühr: 30 Euro

Die Teilnehmerzahl ist auf 60 Personen begrenzt

Vorläufiges Programm

Mittwoch 11.04.2012

13:00 - 13:15 Begrüßung
13:15 - 14:30 Keynote: Linked Data  Cloud: Die frühen Jahre

Jürgen Kett, DNB

Die Geburtsstunde der Linked Data Cloud liegt nun bereits über fünf Jahre zurück. Seitdem hat sie sich fortentwickelt – ob prächtig oder erwartungsgemäß, ist in Ermangelung vergleichbarer Wolken schwer zu beurteilen. Sie ist definitiv gewachsen und wird es weiter tun. Und sie sucht unsere Aufmerksamkeit. Gerade wir Informationsanbieter des kulturellen Sektors nehmen uns die Zeit: Wir tragen zu ihrem Wachstum bei und fördern ihre strukturelle und organisatorische Entwicklung. Das tun wir nicht aus reiner Selbstlosigkeit. Wir wollen etwas zurück: Die Wolke soll unsere Dienste verbessern, unsere Reichweite erhöhen, unsere Daten in völlig neuen Diensten aufkeimen lassen, uns und unsere Daten stärker vernetzen, unsere Arbeit endgültig in das Zeitalter des Internets überführen.

Kann eine Wolke diese Erwartungen erfüllen?

Tim Berners-Lee bemüht den Vergleich mit der Erfolgsgeschichte ihres großen Verwandten: des WWW, um uns davon zu überzeugen. Er setzt auf die kreativen Kräfte, die im Web nachweislich wirken. Dennoch gilt: Die Linked Data Cloud ist gewachsen, aber noch nicht erwachsen.

Dieser Vortrag bietet einen Überblick über ihre Entwicklung und die an sie gestellten Erwartungen und versucht eine kritische Bestandsaufnahme. Darauf aufbauend beschäftigt er sich mit der Frage, in welchen Bereichen und durch welche Aktivität ihre Entwicklung durch uns gefördert und gestaltet werden sollte. In diesem Kontext wird insbesondere auf die Wichtigkeit kooperativ gepflegter Daten und die Vision und die mögliche Rolle der Plattform culturegraph.org eingegangen.

14:30 - 15:00 Pause
15:00 - 17:00 Session I: Konkordanzmanagement (Moderation: Adrian Pohl)

Im Linked-Data-Web wird dasselbe Ding oder ähnliche und vergleichbare Dinge an verschiedenen Orten von verschiedenen Akteuren beschrieben und mit anderen Ressourcen verknüpft seien dies Personen, Organisationen, bibliographische Ressourcen, Konzepte etc. Eine wichtige Aufgabe ist es, diese verteilt vorliegenden Daten miteinander zu verknüpfen.
In dieser Session sollen Möglichkeiten, Projekte und Probleme in diesem Bereich der Konkordanzerstellung und -kontrolle näher beleuchtet und diskutiert werden. Es sind zwei Vorträge geplant bisher gibt es aber nur eine Zusage.

Titel tba

Joachim Neubert, ZBW

17:00 - 18:00 Lightning Sessions

Donnerstag 12.04.2012

09:00 - 11:00 Session II: Ontologien in Anwendung - Normdaten (Moderation: Kai Eckert)

In dieser Session sollen insbesondere Anwendungen klassischer Normdaten aus dem Bibliotheksbereich außerhalb der Bibliothekswelt beleuchtet werden. Derzeit sind zwei Kurzvorträge als Diskussionsgrundlage geplant, es kann aber problemlos noch ein dritter Beitrag aufgenommen werden. Auch spontane Beiträge sind möglich.

Die GND und ihr Weg in das Semantic Web

Alexander Haffner, DNB

Die konsistente Ansetzung und Verwendung von Normdaten im deutschsprachigen Raum soll ab Frühjahr 2012 durch die Gemeinsame Normdatei (GND) gewährleistet sein. In der GND werden die bislang im Bibliotheks- und Archivwesen sowie die in Museen eingesetzten Normdateien - Gemeinsame Körperschaftsdatei (GKD), Schlagwortnormdatei (SWD) und die Personennamendatei (PND) - sowie die Einheitssachtitel-Datei des Deutschen Musikarchivs (EST-Datei) zusammengeführt. Die GND wird somit normierte Beschreibungen für Personen, Körperschaften, Kongresse, Geografika, Schlagwörter und Einheitssachtitel der Musik enthalten. Der Vortrag diskutiert, wie die GND perspektivisch im Semantic Web eine zentrale Rolle im und außerhalb des Bibliothekswesen einnehmen soll. In diesem Kontext wird die spezifizierte GND-OWL-Ontologie und der gewählte Ansatz zum Vocabulary-Alignment vorgestellt. Darüberhinaus sollen die aufkommenden Potentiale durch die semantische Vernetzung und Normdatenverlinkung mit bibliotheks- und nicht-bibliotheksspezifischen Daten zur Effizienzsteigerung bei der Erschließung und Nachnutzung hervorgehoben werden.

Back to the future: Zur Notwendigkeit klassischer Normdateien als Basis für bibliometrische Analysen

Andreas Strotmann, GESIS

An einem konkreten Beispiel-Forschungsgebiet möchte ich in diesem Vortrag andeuten, wie wichtig heutzutage Personen-Normdateien für die bibliometrische Analyse von wissenschaftlichen Kooperations- und Kozitations-Netzen sind: Ohne eine einigermaßen verlässliche PND sind in einigen wichtigen Forschungsgebieten, insbesondere solchen mit starkem Forschungsengagement aus ostasiatischen Ländern, weder Rankings noch Strukturanalysen sinnvoll möglich.

11:00 - 11:30 Pause
11:30 - 13:30 Session III: Ontologien in Anwendung - Titeldaten u.a. (Moderation: Stefanie Rühle)

Die Session beschäftigt sich mit der Anwendung von Ontologien in klassischen Titeldaten, aber auch im Bereich der Forschungsdaten. Derzeit sind 2 Vorträge geplant.

WISSKI - eine virtuelle Forschungsumgebung zur praktischen Anwendung von Ontologien

Georg Hohmann, GNM

13:30 - 14:00 Pause
14:00 - 15:00 Abschlussdiskussion

15:30 - 17:30 Treffen der DINI AG KIM (alle Teilnehmer des Workshops sind eingeladen, an diesem Treffen teilzunehmen)

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