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R.O.S.T. Register und Kontaktbörse für obsoleszente Speichertechniken

Wenn eine potentielle Archivalie nicht online, sondern als Offline-Datenträger vorliegt, so muss das Speichermedium (Diskette, Festplatte, Cartridge, USB-Stick, Speicherkarte, ...) vor jeder weiteren Form der Verarbeitung (etwa für die Datei-Formaterkennung und -Migration) zunächst auf einer elementaren Stufe gelesen werden können. In der Regel wird dabei ein forensisch korrektes Images des gesamten Datenträgers angefertigt, das als virtuelles Medium und Ausgangspunkt für weitere Arbeiten dienen kann.

 Voraussetzung für diesen elementaren ersten Kopiervorgang ist ein funktionsfähiges Lesegerät. Während sich für Dateiformate eine etablierte Infrastruktur gebildet hat, fehlt unseres Wissens ein vergleichbares einschlägiges Register für die Hardware-Ebene. (Die Abgrenzung von Hardware und Software ist allerdings nicht so klar zu treffen - Firmware für Controller, Dateisysteme und Betriebssysteme bilden auf jeden Fall einen Graubereich. Vermutlich werden Dateisysteme sinnvollerweise im Zusammenhang mit den Medien beschrieben.)

 Da der Archivierungsvorgang in vielen Fällen erst erfolgen wird, wenn Speichermedien und Lesegeräte ungebräuchlich und schwer verfügbar geworden sind, ist ein Register obsoleszenter Speichertechniken (Abspielgeräte und Medien) wünschenswert. Ein solches »Register« soll niederschwellig und pragmatisch geführt werden und wird zunächst eher den Charakter einer Kontaktbörse haben. Wenn es mehr als 500 Einträge hat, denken wir über formalisierte Einträge mit IDs nach, vorläufig bauen wir einfach eine Tabelle auf.

 Besitzer von seltenen Abspielumgebungen werden sich nicht darum reißen, ganze Firmenarchive mit Mengen von Datenträgern zu konvertieren. Der pragmatische, nicht-internationale Ansatz mit dem Einzugsgebiet von durchführbaren Dienstreisen hat zugleich den Vorteil, die gegenseitige Hilfe auf überschaubare Fälle mit persönlichem Kontakt zu reduzieren.

 Primäre Zielgruppe sind Archivare, Bibliothekare oder Kuratoren und ggf. deren IT-Kollegen, die in ihrer Tätigkeit mit der Langzeitarchivierung von digitalen Offline-Datenträgern befasst sind. Analoge Speicherformen und solche des AV-Bereichs (Betamax-Video etc.) sollen zunächst ausgeschlossen bleiben.

 

Auswertung der ersten Runde

Die detaillierte Auswertung aus der ersten Runde 2017/2018 findet sich hier.

Kontaktbörse aus der ersten Runde

InstitutionKontaktZusammenfassung

Austrian Centre FOR Digital Humanities

Österreichische Akademie der Wissenschaften

Martina Trognitz
Sonnenfelsgasse 19
1010 Wien
martina.trognitz@oeaw.ac.at
Österreich +43 1 51581-2210
 
BundesarchivTim Dahlmanns
Potsdamer Str. 1
56075, Koblenz
t.dahlmanns@bundesarchiv.de
Deutschland 0261/505-352
 

Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen

(BStU), Referat AR 4

Stephan Konopatzky
Karl-Liebknecht-Str. 31/33
10178 Berlin
stephan.konopatzky@bstu.bund.de
Deutschland +49 (0)30 23246645
 
Deutsche NationalbibliothekNathalie Lubetzki
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main
n.lubetzki@dnb.de
Deutschland 069 1525 1738
 
Deutsches Literaturarchiv MarbachHeinz Werner Kramski
Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach
kramski@dla-marbach.de
Deutschland +49 7144 848-140
 
gesisAndre Müller
Unter Sachsenhausen 6-8
50667 Köln
andre.mueller@gesis.org
Deutschland +49-221-47694-428
 

Landeskirchliches Archiv der Ev.-Luth. Kirche

in Norddeutschland

Ulrich Stenzel
Winterbeker Weg 51
24114 Kiel
ulrich.stenzel@archiv.nordkirche.de
Deutschland 0431-64986-20
 
Stadtarchiv LeipzigHenrike Hoff
Torgauer Straße 74
04318 Leipzig
stadtarchiv@leipzig.de
Deutschland +49341/123-3800
 

Universitaet Wien, Zentraler Informatikdienst,

Abt. Software Development and Design

Gerhard Gonter
Universitaetsstrasse 7
1010 Wien
Gerhard.Gonter@univie.ac.at
support.phaidra@univie.ac.at
Österreich +43-1-4277-14158
 

 

Planung der zweiten Runde

Die zweite Runde startet voraussichtlich im September 2018, ein Aufruf hierzu wird via der nestor Mailingliste rechtzeitig gestartet.

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