Der letzte Vortrag beschäftigte sich schließlich mit der Anreicherung von Daten aus dem Wiki-Universum. Darin wurde vorgestellt, welche Zugänge und Chancen Wikidata bietet. In Hinblick auf Diversität und Vielstimmigkeit besteht das Potenzial beispielsweise darin, dass Möglichkeiten bestehen, unterschiedliche Sichtweisen auf den gleichen Sachverhalt durch das Hinterlegen von unterschiedlichen Quellen zu ermöglichen. Dies wurde u. a. am Beispiel der Debatte über die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt ausgeführt, könnte aber auch hinsichtlich der Frage nach Selbst- und Fremd- bzw. abweichenden Ethnienbezeichnungen genutzt werden. Das Datenmodell erlaubt es ebenfalls, verschiedene Bezeichnungen über Zeitschnitte hinweg anzulegen. Das Designprinzip ermöglicht es also vielfältigen Wissenskulturen einen Raum zu geben. Änderungen sind schneller möglich, was jedoch wiederum auch Herausforderungen schafft. Ein zentrales Thema bestand darin, darzustellen, inwiefern es sich beim Wiki-Universum und der GND um zwei Ideen handelt, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile besitzen. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Pole Offenheit und Kontrolle. Die anschließende Diskussion drehte sich um Fragen danach, wie mögliche Vernetzungsprozesse organisiert werden können. Wer kann daran teilnehmen und wie? Welche weiteren Werkzeuge können wie eingesetzt werden (Cocoda)? Wie kann mit den Ident-Nummern bei den GND-Begriffen für Ethnien weitergearbeitet werden und inwiefern ist eine mögliche Rückspielung aus xTree in die GND möglich? Mitgenommen wurde, dass ein großes Potenzial bei Vernetzungen und Verknüpfungen mit Wikidata und der GND besteht. Insgesamt nahmen zu Beginn 39 Personen an der Session teil, davon 33 bis zum Ende. |