ProjektzieleKurzprofilIm Web der Daten sind Normdaten der ideale Ansatz, um Kulturgüter, Bibliotheksbestände und Forschungsdaten fächer- und spartenübergreifend mit einander zu verbinden. Sie sind der Stoff, aus dem das Rückgrat eines globalen maschinenlesbaren, semantischen Netzes der Kultur und Wissenschaft aufgebaut werden könnte. Dieses Potential wurde im deutschsprachigen Raum besonders früh erkannt. Hier wurde 2012 mit dem Aufbau der global vernetzten Gemeinsamen Normdatei (GND) der Grundstein für ein fächer- und spartenübergreifendes Normdaten-Hub gelegt.Die GND ist nach wie vor organisatorisch, fachlich und technisch noch immer stark auf die Nutzung durch Bibliotheken ausgerichtet. Den Bedarfen anderer Kultur- und Wissenseinrichtungen wie Archiven, Museen, Mediatheken, Denkmalbehörden, Universitäten und Wissenschaftsnetzwerken wird sie nur eingeschränkt gerechtmiteinander zu verbinden. Vor diesem Hintergrund haben sich die GND-Partner sich in einer aktuell geführten Grundsatzdebatte einstimmig für eine konsequente Öffnung des Angebots Normdatenangebots für nicht-bibliothekarische Anwendungskontexte ausgesprochen. Aus dem bisher auf eine bibliothekarische Nutzung ausgerichteten Angebot soll ein spartenübergreifendes Produkt werden. Das Projekt GND4C soll legt hierfür die Grundlagen legen und adressiert hierzu folgende Ziele: Ziel 1: Ziel 2: Nachhaltiger Aufbau einer sparten- und fächerübergreifenden Organisation Organisation;
Weiterentwicklung des Datenmodells und der Regeln im Hinblick auf nicht-bibliothekarische Anwendungskontexte; Ziel 3: Bereitstellung einer Toolbox von Werkzeugen und Schnittstellen und Werkzeugen zur Unterstützung nicht-bibliothekarischer Anwendungskontexte; Ziel 4: Stärkung der Kommunikation mit den verschiedenen Interessengruppen über verschiedene Kommunikationskanäle und Sichtbarmachen des GND-Netzwerks.
Für das Projekt ist eine Gesamtlaufzeit von 60 Monaten vorgesehen. Die 1. Projektphase (Laufzeit 05/2018 – 03/2021) widmete sich der detaillierten Klärung von Anforderungen und Konzepten für den Ausbau der GND und mündet in den Pilotbetrieb der erweiterten Organisationsstruktur. Die 2. Projektphase (Laufzeit 04/2021–09/2023) fokussiert die Verstetigung und Erweiterung der Organisation sowie die Implementierung der entwickelten Konzepte und Werkzeuge für den produktiven Einsatz. Um praxistaugliche und belastbare Ergebnisse zu erhalten, erfolgt die Konzeptentwicklung und Evaluation anhand repräsentativer und gleichzeitig besonders gewinnbringender Fallbeispiele: - Registrierung von Bauwerken und anderer ortsfester Kunstwerke in der GND
- Registrierung von Orten und anderer Geografika in der GND – insbesondere mit Blick auf Anforderungen von Archiven
- Registrierung objektbeschreibender Sachbegriffe der Museumsdokumentation
- Verzeichnung von Künstlerinnen und Künstlern für die museale Forschung
ProjektpartnerProjektträgerDeutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Projektlaufzeit(1. Projektphase) ; bewilligt- 30 Monate
- seit 1. Mai 2018
- verlängert bis 31. März 2021
(2. Projektphase) ; beantragt- 30 Monate
- Start 1. April 2021
|