Auswahl- und Priorisierungsaspekte in Archiven | Lutz Bannert (Bundesarchiv)


FrageAntwort
Am Ende des Workflows stand die Qualitätssicherung. Können Sie bitte kurz erläutern wie diese gesichert wird?Ziel dieses Arbeitsschritts ist die Feststellung, ob die Ergebnisse der Absprachen korrekt in den Systemen umgesetzt wurden. Hierzu werden nach der Anpassung der Systeme Testdaten generiert. Diese werden daraufhin geprüft, ob sie den abgestimmten Vorgaben entsprechen oder anzupassen sind.  
Gehört zur Akte Bund auch schon der Migrationsprozess?Falls mit "Migrationsprozess" die Konvertierung in ein Langzeitspeicherformat gemeint ist: Diese Möglichkeit besteht. Sie hängt von der Konfiguration in der jeweiligen Stelle ab. Das Bundesarchiv stellt auf seiner Homepage mehrere Dokumente mit Hinweisen zur Konvertierung bereit. 
Wie viel von dem Workflow hat das Bundesarchiv automatisiert? Die einzelnen Schritte lassen sich kaum automatisieren, oder?Der Workflow stellt Arbeitsschritte eines Abstimmungsprozesses zwischen anbietungspflichtiger Stelle und Archiv dar. Im Mittelpunkt stehen konzeptionelle Fragestellungen, die sich einer Automatisierung entziehen.
Geht es bei Ihren Projekten ausschließlich um E-Aktenbeiträge zum Archiv? Wo werden wiss. Dokumente der Bundesministerien archiviert? Gibt es da eine gemeinsame Stelle für die Langzeitarchivierung?Der Beitrag beschäftigt sich ausschließlich mit der Aussonderung von Unterlagen aus E-Akte-Systemen, somit auch mit Dokumenten, die in den Bundesministerien entsprechend elektronisch veraktet wurden. Andere Datenhaltungen im Rahmen der elektronischen Verwaltungsarbeit, Fachverfahren beispielsweise, machen ein anderes Vorgehen erforderlich, das in diesem Rahmen nicht thematisiert werden kann. Auch Daten aus solchen Fachanwendungen sind Teil der Überlieferung des Bundesarchivs. (Inwieweit zukünftig auch Forschungsdaten vom Bundesarchiv übernommen werden, befindet sich derzeit in der Klärung.)
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