5400-5444 - DDC-Notation

ILTIS-Handbuch, Titeldaten, Formatdokumentation, Feldbeschreibungen

Stand:  


PICA3PICA+ / UFInhaltMARC 21 / UF / Pos.
1. DDC-Notation       
5400045F

1. DDC-Notation: Vollständige Notation 

MARC-PICA-Konkordanzen
[…]$e Angabe der zugrunde liegenden DDC-Ausgabe 
-ohne-$a Synthetische Notation 
$E$ENErfassungsart (Code)
$H$HNErschließungsprozess (Code)
$K$KNKonfidenzwert (1,000 - 0,000)
$D$DNDatum der Erstellung (JJJJ-MM-TT)
5401 045F/01 1. DDC-Notation: Grundnotation 
-ohne-$a Grundnotation 
5402045F/02 J1. DDC-Notation: Notationen anderer Haupttafeln 
-ohne- $a  NNotationen anderer Haupttafeln 
5403 045F/03 1. DDC-Notation: Notationen aus Hilfstafeln 
-T1-- $f Notation aus Hilfstafel 1 
-T2-- $g Notation aus Hilfstafel 2
-T3A-- $h Notation aus Hilfstafel 3A 
-T3B-- $i Notation aus Hilfstafel 3B 
-T3C-- $j Notation aus Hilfstafel 3C
-T4-- $k Notation aus Hilfstafel 4
-T5-- $l Notation aus Hilfstafel 5
-T6-- $m Notation aus Hilfstafel 6
5404 045F/04 1. DDC-Notation: Notationen aus einer Anhängetafel 
-ohne-$a  Notation aus einer Anhängetafel 
2. - 5. DDC-Notation   

5410
5420
5430
5440

045G
045H
045I
045J

2.-5. DDC-Notation: Vollständige Notation (wie 5400)  


5411
5421
5431
5441
 

045G/01
045H/01
045I/01
045J/01 
2.-5. DDC-Notation: Grundnotation (wie 5401)

5412
5422
5432
5442
  

045G/02
045H/02
045I/02
045J/02 
2.-5. DDC-Notation: Notationen anderer Haupttafeln (wie 5402)  

5413
5423
5433
5443
  

045G/03
045H/03
045I/03
045J/03
2.-5. DDC-Notation: Notationen aus Hilfstafeln (wie 5403)
5414
5424
5434
5444 
045G/04
045H/04
045I/04
045J/04
2.-5. DDC-Notation: Notationen aus einer Anhängetafel (wie 5404)

Aus jedem Pica-Feld 54X0 bis 54X3 wird genau ein MARC-Feld gebildet. MARC 21-Feld 082 wird pro Datensatz nur einmal gebildet. Weitere DDC-Angaben folgen im wiederholbaren Feld 083. In MARC 083 gibt es zusätzlich zum $8 mit einer Zuordnungsnummer in \u für die Zusammensetzung der Notation ein weiteres $8 für die Metadatenherkunft in Feld 883.


Inhalt Indextyp/SchlüsseltypUFIndexierungsroutine
Offiziell verbindliche DDC-Notation DDT/DDO 5400 $a wortweise mit Sonderzeichen 

1. - 5. vollständige DDC-Notation 

DDT/DDY 54X0 $awortweise mit Sonderzeichen 

1. DDC-Notation einschl. Notationsbestandteile

DDT/DDH540X $abcfghijklm

wortweise mit Sonderzeichen  

2. - 5. DDC-Notation einschl. NotationsbestandteileDDT/DDW  541X $abcfghijklm
542X $abcfghijklm
543X $abcfghijklm
544X $abcfghijklm
wortweise mit Sonderzeichen
MetadatenherkunftPDC/PDC

5400 $EHKD
5410 $EHKD
5420 $EHKD
5430 $EHKD
5440 $EHKD

wortweise in rotierender Reihenfolge

  

Verwendung

Zur thematischen Strukturierung und Erschließung der Deutschen Nationalbibliografie findet in der DNB die internationale universale Dezimalklassifikation Dewey Decimal Classification (DDC) Anwendung.

Die Vergabe einer DDC-Notation ist in allen Satzarten zugelassen, jedoch wird die DDC im Regelfall nicht in *f-Sätzen und in *d-Sätzen vergeben. 

Link zum ZDB-Format

http://www.zeitschriftendatenbank.de/fileadmin/user_upload/ZDB/pdf/zdbformat/5400-5404.pdf

Die Felder werden von der Deutschen Nationalbibliothek für fortlaufende und integrierende Ressourcen im Rahmen der intellektuellen Erschließung besetzt.

Für fortlaufende Ressourcen der ZDB können sich in den Feldern 541X/045G*, 542X/045H*, 543X/045I* und 544X/045J* Notationen einer eigenen DDC-Ausgabe, der "BSB-DDC", befinden. Sie werden hauptsächlich von der BSB vergeben und sind mit "[DDC22BSB]" im UF $e gekennzeichnet.

Die Felder 540X/045F* werden nicht von ZDB-Teilnehmer verwendet, sondern sind der DNB vorbehalten.

Beschreibung des Feldinhaltes

Aufgrund zahlreicher Kombinationsmöglichkeiten der Notationen lassen sich auch sehr komplexe Sachverhalte ausdrücken. Die Synthese einer DDC-Notation kann aber auch zu sehr unübersichtlichen Notationen führen, deren Bestandteile kaum noch zu erkennen sind. Alle Notationsbestandteile einer synthetischen Notation werden deshalb separat abgelegt.

Vollständige Notation (5400, 5410, 5420)

Das Feld 5400 enthält die erste und nach den Regeln der DDC die verbindliche DDC-Notation. Darüber hinaus dürfen zwei weitere Notationen in den Feldern 5410 und 5420 abgelegt werden. Die Feldgruppen 543X und 544X finden in der DNB keine Anwendung.

Die Felder 5400, 5410 und 5420 enthalten eine vollständige, in vielen Fällen synthetische DDC-Notation mit Angabe der zugrundeliegenden Ausgabe der Dewey-Dezimalklassifikation (DDC). Die vollständige Notation kann mit der Grundnotation aus Feld 5401 identisch sein. Bei synthetischen Notationen sind weitere Ziffern daran angehängt. Bei Haupttafelnotationen, die aus mehr als drei Ziffern bestehen, muss nach der dritten Ziffer ein Punkt gesetzt werden.

Die Felder werden in der DNB automatisch per Skript durch Duplizieren des Feldes 54X1 erstellt, anschließend werden manuell die für die synthetische Notation notwendigen Ziffern angehängt. Das Skript fügt automatisch auch die Ausgabebezeichnung, zurzeit [DDC23ger] ein.

Petrus-Routine "Parallelabgleich": Durch die Petrus-Routine "Parallelabgleich" werden Print- und Onlineausgaben monografischer Ressourcen automatisch verknüpft. Vorhandene DDC-Notationen werden dabei maschinell übernommen und in den Metadatenherkunft (MDH)-Unterfeldern $E, $H und $D der Felder 5400, 5410 und 5420 gekennzeichnet.

Grundnotation  (54X1)

Die Felder 5401, 5411 und 5421 enthalten eine Grundnotation aus einer Haupttafel der zur Erschließung zugrunde gelegten Ausgabe der DDC. Die Grundnotation ist der erste Bestandteil der in 54X0 abgelegten vollständigen Notation. Sie entspricht einer in der Druckausgabe der DDC verzeichneten Notation. In WebDewey sind Grundnotationen ohne Symbole für synthetische Notationen dargestellt. Bei Haupttafelnotationen, die aus mehr als drei Ziffern bestehen, muss nach der dritten Ziffer ein Punkt gesetzt werden.

Bei der Vergabe einer DDC-Notation ist die Besetzung dieses Feldes obligatorisch. Der Inhalt wird in DNB beim Abspeichern automatisch per Skript dupliziert und nach Feld 54X0 transportiert.   

Für synthetische Notationen, die in WebDewey Deutsch nicht als solche gekennzeichnet sind und die als Grundnotation verwendet werden sollen, gilt seit März 2015 folgende Regelung: Feld 54X1 wird doppelt belegt, einmal mit der synthetischen Notation und einmal mit der eigentlichen Grundnotation. Der angehängte Standardschlüssel wird in Feld 54X3 einzeln abgelegt, eine angehängte Haupttafelnotation in Feld 54X2.

Notationen anderer Haupttafeln  (54X2)

Die Felder 5402, 5412 und 5422 enthalten Haupttafel-Notationen der für die Erschließung zugrunde gelegten Ausgabe der DDC, die bei einer synthetischen Notation in Feld 54X0 an die Grundnotation angehängt werden. Die Notationen anderer Haupttafeln müssen immer vollständig abgelegt werden, auch wenn für die Bildung einer synthetischen Notation nur Teile von ihnen an die Grundnotation gehängt werden.

Werden bei einer Synthese mehrere Haupttafelnotationen (bzw. Teile daraus) angehängt, so wird das Feld 5402 wiederholt, wobei die Reihenfolge nicht festgelegt ist.

Bei Haupttafelnotationen, die aus mehr als drei Ziffern bestehen, muss nach der dritten Ziffer ein Punkt gesetzt werden.

Notationen aus Hilfstafeln  (54X3) 

Die Felder 5403, 5413 und 5423 enthalten Notationen aus DDC-Hilfstafeln der für die Erschließung zugrunde gelegten Ausgabe der DDC, die bei einer synthetischen Notation in Feld 5400 an die Grundnotation angehängt werden können.

Der Feldinhalt wird mit einem Bindestrich eingeleitet, gefolgt von der Angabe, um welche Hilfstafel es sich handelt. Nach zwei weiteren Bindestrichen erfolgt die Notation. 

Die Hilfstafelnotationen müssen immer vollständig abgelegt werden, auch wenn für die Bildung einer synthetischen Notation nur Teile von ihnen an die Grundnotation gehängt werden. Werden bei einer Synthese mehrere Hilfstafelnotationen (bzw. Teile daraus) angehängt, so wird das Feld 54X3 wiederholt, wobei die Reihenfolge nicht festgelegt ist.

In diesen Feldern dürfen nur Notationen aus Hilfstafeln stehen, die sich in dieser Form in der Druckausgabe befinden oder in WebDewey ohne eines der Symbole für synthetische Notationen.  

Ausgenommen von der Einzelablage sind folgende Hilfstafelnotationen:

T1—089, wenn anschließend aus Hilfstafel 5 angehängt wird (betrifft T1—08905-0899)
T1—091, weil anschließend immer aus Hilfstafel 2 (T2—11-19) angehängt wird
T1—09, wenn anschließend aus Hilfstafel 2 (T2—3-9) angehängt wird (betrifft T1—093-099)  

Notationen oder Notationselemente aus Hilfstafeln, die wegen einer Stehplatzregelung (Einschließlich-Anmerkung) nicht angehängt werden dürfen (aber angehängt würden, wenn es sich nicht um einen Stehplatz handeln würde), werden dennoch im Feld 5403 abgelegt.

Notationen aus einer Anhängetafel  (54X4)

Diese Felder sind vorgesehen für Notationen aus den in den einzelnen Haupttafeln integrierten fachlichen Anhängetafeln. Zu diesen Notationen gehören keine Registereinträge, die für die Recherche genutzt werden könnten. Das Feld wird daher in der Deutschen Nationalbibliothek bis auf Weiteres nicht besetzt.

Ausführungsbestimmungen

Weiterführende Informationen unter

Codes

$eZugrunde liegende DDC-Ausgabe 
[DDC22ger]22. Ausgabe der DDC Deutsch
[DDC23ger]23. Ausgabe der DDC Deutsch
[DDC22BSB]BSB-DDC


$E

Erfassungsart

intellektuell vergeben    
$HProzessbeschreibung
dnb-paMaschinelle Übernahme aus Parallelausgabe (Parallelabgleich)

Beispiele

5400 [DDC22ger]327.4704309044
5401 327
5403 –T2--7
5403 –T2--3
5403 –T1--9044

5400 [DDC22ger]830.9
5401 830

5410 [DDC23ger]571.9362364
5411 571.93
5412 571.6
5412 571.2
5412 583.64

5400 [DDC23ger]307.76094361309042$Ei$Hdnb-pa$D2023-03-30
5401 307.7609
5403 -T1--09042
5403 -T2--43613




Altdaten / Datenpflege


Es können Notationen an Advz-Sätzen vorkommen, die in der DNB vor der Migration der ZDB- Daten als Ab*-Sätze geführt wurden. Die dort erfassten Notationen wurden nach der Umwandlung zu Ad*-Sätzen erhalten.