Was bisher geschah ...
Dem Call for Papers folgten etliche Einrichtungen und Communities. Sie arbeiteten sich alle geduldig durch unseren Fragebogen. Unterdessen bereitete das GNDCon-Team das Programmschema und die technischen Rahmenbedingungen vor. In den letzten Wochen haben wir die Einreichungen und Vorschläge angenommen. Dann begann die Arbeit der Jury.
Sie setzte sich wie folgt zusammen:
Frau Junger führte den Vorsitz der Jury und betonte das Ziel der GNDCon:
"Der Name „Gemeinsame Normdatei“ erinnert bisher daran, dass die GND aus mehreren in der bibliothekarischen Erschließung verwendeten Normdateien entstanden ist. Durch die Öffnung der GND wird diese Bezeichnung aber künftig dafür stehen, dass die GND ein gemeinsames Produkt von Bibliotheken und anderen Sparten in Kultur und Wissenschaft ist. Die GNDCon 2.0 zeigt, welche Fortschritte erreicht wurden und bietet ein wichtiges Diskussionsforum für alle, die an der GND und ihrer Weiterentwicklung interessiert sind."
Die Programmjury sichtete in einer konzertierten Aktion alle Einsendungen. Am Ende der Sitzung beschrieb GNDCon Juror Jan Behrendt seinen Eindruck von den Einreichungen:
"Egal ob Bibliotheken, Archive oder Museen: Wer 'richtig' dokumentieren will, kommt an einem leistungsfähigen Normvokabular nicht vorbei. Das liefert die GND. Und auf der GNDCon zeigt sie, dass sie auch in den Bereichen Offenheit, Innovation und Projektvielfalt ein Vorreiter ist. Als Mitglied der Programmjury durfte ich diesmal als einer der Ersten erfahren, wie viele neue und spannende Projekte aktuell unterwegs sind!"
Gemeinsam ist allen Mitwirkenden der GNDCon 2.0 das Anliegen, die GND zugänglicher, partizipativer, ja offener zu machen. In den drei Jahren seit der letzen GNDCon ist die digitale Transformation weiter vorangeschritten. In vielen Kultur- und Forschungseinrichtungen laufen umfassende Digitalisierungsprojekte, dabei werden auch neue Metadaten angelegt. Um die Bestände sichtbarer und besser auffindbar zu machen, steigt der Bedarf an leicht nachnutzbaren Normdaten. Erste Konsortien im Rahmen der nationalen Forschungsdateninfrastruktur haben ihre Arbeit begonnen oder befinden sich in Gründung. Auch hier spielt beim Aufbau der Infrastruktur der sachgemäße Einsatz von Normdaten eine zentrale Rolle. Das Vernetzen von Information im Netz - linked data - über Normdaten ist zu einem spartenübergreifenden Anliegen geworden. Daher widmet sich die Eröffnungsrede von Harald Sack mit dem schönen Titel “Die Welt ist klein und man trifft sich immer zweimal…” den Knowledge Graphen und der Rolle der Normdaten in ihnen.