Praktische Helfer in der Umsetzung der Bibliothek als Dritter Ort.
Der Beitrag gehört zu der Bloggeraktion 24 Tools aus dem Netz im Einsatz für Bibliotheken
#netzadvent2020
Bibliotheksroutine: Gäste einladen, Veranstaltungen vor- und nachbereiten. Es mag einem vorkommen wie ein Gruß aus einer anderen Zeit. Nein, nicht ganz so lange her wie “als das Wünschen noch geholfen hat”, aber definitiv als es bei der Vorstellung Bibliotheken als Dritte Orte zu präsentieren noch normal war, an Menschen zu denken, die sich vor Ort in der Bibliothek treffen. Es entstünde “ein lebendiger Dritter Ort mit offener Gestaltung ..., den alle Bewohner des Stadtteils zum Treffen, Kommunizieren, Lernen und Arbeiten nutzen können.” (18. März 2019 bub), hieß es. Heute sind solche unmittelbaren Begegnungen unvereinbar mit dem pandemischen Schutzgedanken und müssen in digitale Räume verlegt werden. Dennoch bleiben Bibliotheken Orte der Begegnung. Damit sind jetzt nicht die trotz Corona noch geöffneten Lesesäle gemeint. Ein ganz wichtiges und in seiner Vertrautheit fast schon tröstendes Angebot in diesen Monaten, in denen fast alles Gewohnte im sozialen Miteinander neuen Umgangsformen und neuen Regeln weichen muss. Viele Bibliothekar*innen haben sich der Herausforderung gestellt, dann eben virtuell Gastgeber*in zu sein.
Nach der ersten Schockstarre im März gab es über das Jahr ein vielfältiges digitales Veranstaltungsangebot von Bibliotheken (nur eine willkürliche und unvollständige Auswahl: Deutsche Nationalbibliothek; TIB Hannover; UB Leipzig; die Münchner Stadtbibliothek ...). Das ist beeindruckend und sicher oft nur mit erheblichen Anstrengungen seitens der Mitarbeitenden umzusetzen gewesen. Dafür gebührt allen ein lautes “Dankeschön!” (GIF credit) und viele leckere Pfefferkuchen. Ein Stück weit gelingt es so, die Bibliothek auch in Covid19-Zeiten als Dritten Ort zu akklamieren. Die unten vorgestellten Tools sollen allen Kolleg*innen die Arbeit hierbei erleichtern. Und da der Advent die Zeit des Wünschens ist, wer weiß, vielleicht können wir uns ja schon im kommenden Herbst wieder vor Ort in vollen Sälen drängeln.
Auch die Arbeitsstelle für Standardisierung (AfS) an der Deutschen Nationalbibliothek organisiert eine Vielzahl von Veranstaltungen in Form von Gremientreffen, Workshops und manchmal auch eine GNDCon und dabei haben wir zwei Tools schätzen gelernt.