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Die Fachtagung 2021 im Rahmen des → Netzwerks maschinelle Verfahren in der Erschließung findet am 18. und 19. November 2021 online statt. Hier können Sie sich für die Veranstaltung anmelden.

Der Fokus der diesjährigen Veranstaltung ist auf die Frage gerichtet, welche Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI) perspektivisch für die Aufbereitung, Verarbeitung und Analyse von Texten in natürlicher Sprache nutzbar sind, um deren Inhalt zu erfassen, und welche Strategien eine gute Qualität der Resultate versprechen.


Vorläufiges Programm


Donnerstag • 18. November 2021


Session_1Moderation: NN Deutsche Nationalbibliothek

10:00 Uhr

Begrüßung und Einführung

Prof. Dr. Kristian Kersting • TU Darmstadt, Artificial Intelligence and Machine Learning Lab

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Was ist und was kann KI?


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11:00 Uhr

Sven Giesselbach • Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS)

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Natural Language Understanding (NLU): Stand der Technik - Ansätze - Projekte (Arbeitstitel)


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12:00 UhrMittagspause
Session_2Moderation: NN Deutsche Nationalbibliothek

13:00 Uhr

Prof. Dr. Georg Rehm • DFKI, Speech and Language Technology Lab

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Language Grid: Eine KI-Plattform für flexible Sprachtechnologien


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Im Fokus dieses Beitrags steht das EU-Projekt European Language Grid. In diesem Zusammenhang werden auch Ergebnisse anderer Projekte vorgestellt, beispielsweise QURATOR und SPEAKER. Der Beitrag leitet über zu den Plänen des kurz vor dem Start stehenden DFG-Projekts NFDI 4 Data Science and AI. 


13:45 Uhr

Lydia Pintscher • Wikimedia Deutschland e.V.

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Wikidata : Datenqualität in einer offenen Wissensdatenbank


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Wikidata ist Wikimedias Wissensdatenbank. In dem Schwesterprojekt von Wikipedia sammeln und kuratieren über 12.000 Beitragende Daten über die Welt und machen sie frei verfügbar. Die Daten sind Grundlage für unzählige Applikationen und Services, die tagtäglich genutzt werden - vom Wikipedia-Artikel über den persönlichen digitalen Assistenten bis hin zur Forschung. Für Wikimedia ist die Offenheit des Projektes essentiell und gleichzeitig haben wir eine Verpflichtung, der Welt vertrauenswürdige Daten zu liefern. In diesem Vortrag werden wir beleuchten, wie Wikimedia damit umgeht, welche Werkzeuge und Strategien bei der Datenqualitätsarbeit zum Einsatz kommen und welche Parallelen zur Arbeit an Normdaten gezogen werden können.


14:15 Uhr

Jürgen Kett Deutsche Nationalbibliothek (DNB)

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Datenqualität in der Gemeinsamen Normdatei (Arbeitstitel)


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14:45 UhrPause
Session 3Moderation: NN Deutsche Nationalbibliothek
15:15 Uhr

Stefan Geißler• Kairntech

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Open Source - Ein Schlaraffenland für KI/NLP-Anwendungen


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Seit Jahren verläuft die Entwicklung neuer, immer leistungsfähigerer Programmierbibliotheken und Daten im Bereich natürliche Sprachverarbeitung (NLP) immer ungestümer und ermöglicht neue, immer leistungsfähigere Anwendungen. Entwicklungsteams, die hier den Überblick behalten und verfügbare Open Source Bausteine zu passgenauen Lösungen zusammensetzen, können sich hierfür aus einem Schlaraffenland von Komponenten, oft direkt aus der ersten Liga weltweiter Forschungsgruppen, bedienen.
Das französisch-deutsche KI/NLP-Unternehmen Kairntech nimmt aktiv an dieser Community teil und erstellt für seine Anwender:innen Systeme für spezialisierte Anforderungen. Im Vortrag werden mit theaurus-basiertem Indexieren, automatischer Unterstützung bei der Pflege von Thesauri sowie automatischer Dokumentensegmentierung und Metadatenanalyse drei entsprechende Beispiele kurz vorgestellt.


16:00 Uhr

Hans-Jörg Schäuble • Aleph Alpha GmbH

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Was kommt nach supervised learning? Chancen & Nutzen und ein Blick in die (nahe) Zukunft.


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Früher wurden für KI-Modelle große Menge an (manuell) annotierten Trainingsdaten benötigt („supervised learning“). Die Folge: hochspezialisierte Modelle die eine bestimmte Aufgabe erledigen können – in vielen Bereichen besser als Menschen. 

Die nächste Generation von KI-Modellen ist anders und wird mit Hilfe von unfassbaren Mengen an nicht-annotierten Daten einmalig trainiert und anschließend nur noch auf die jeweilige Aufgabe gefinetuned.

Aleph Alpha baut diese Art von Modellen und arbeitet daran, sie multimodal zu trainieren. So erlernen diese Art der Modelle u.a. ein deutlich verbessertes „Verständnis“ der Welt, unterschiedliche Sprachkonzepte, eine neue Form der Verknüpfung von relevantem Wissen bis zu einer moralischen Grundausrichtung.

Doch was bedeutet das für den praktischen Umgang mit Wissen und die Zukunft in der Erschließung von Wissen?


16:45 UhrAbschluss des ersten Veranstaltungstages

Freitag • 19. November 2021


Session_4Moderation: Ulrike Junger Deutsche Nationalbibliothek
9:30 Uhr

Dr. Anna Kasprzik, Moritz Fürneisen • Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW)

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AutoSE: Automatisierung der Inhaltserschließung mit Machine-Learning-Methoden an der ZBW – Ergebnisse und Perspektiven


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Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft befasst sich schon etliche Jahre im Rahmen von angewandter Forschung mit der Entwicklung von Machine-Learning-Methoden für die Automatisierung der Inhaltserschließung. Die so entstandenen prototypischen Lösungen mussten jedoch noch in produktive Dienste überführt werden, die sich für den durchgängigen Betrieb eignen und mit den anderen Erschließungs- und Metadatenverarbeitungsprozessen der ZBW sinnvoll verzahnt werden können. 

Hierfür wurde die Automatisierung der Inhaltserschließung (AutoSE) 2019 zu einer Daueraufgabe erklärt und für den Aufbau einer geeigneten Software-Architektur eine Pilotphase gestartet, die bis 2024 laufen soll. Ergebnisse aus der parallel dazu fortgeführten wissenschaftlichen Methodenentwicklung fließen kontinuierlich über Experimentier- und Testphasen in das produktive System ein. 

Wir berichten über die bereits erreichten Meilensteine, schildern exemplarisch technische und konzeptionelle Herausforderungen, die auf dem Weg dahin überwunden werden mussten, und skizzieren die weiteren Schritte bis zum Ende der Pilotphase.


10:00 Uhr

Sandro Uhlmann  Deutsche Nationalbibliothek (DNB)

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Die Erschließungsmaschine (EMa) – Ergebnisse und Perspektiven der automatischen Inhaltserschließung an der DNB


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Die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) baut derzeit ein neues System zur automatischen Inhaltserschließung auf. Es ist modular gestaltet, damit Funktionen und Verfahren flexibel kombiniert, ausgetauscht oder ergänzt werden können. Nach erfolgreicher Evaluierung soll Annif als Verfahren produktiv eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um einen Open-Source-Werkzeugkasten zur automatischen Klassifizierung und Indexierung, entwickelt an der Finnischen Nationalbibliothek.

Im Vortrag werden Ergebnisse der automatischen Vergabe von DDC-Sachgruppen, DDC-Kurznotationen sowie GND-Schlagworten vorgestellt. Des Weiteren wird die technische Integration von Annif in den produktiven Workflow veranschaulicht: Von der Textbereitstellung und der Identifizierung der Sprache des Textes über die Auswahl des geeigneten Annif-Verfahrens bis hin zur Aktualisierung des bibliografischen Datensatzes inkl. der Kennzeichnung der Metadatenherkunft in der Datenauslieferung.


10:30 UhrPause
11:00 Uhr

Osma Suominen  Finnische Nationalbibliothek

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Automated subject indexing with Annif and Finto AI


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The National Library of Finland has developed Annif, an open source toolkit for automated subject indexing, since 2017. In May 2020, we launched Finto AI, a production service for automated subject indexing, based on Annif and a set of machine learning models trained using the General Finnish Ontology YSO and existing metadata and fulltext collections. In this presentation, lead developer Osma Suominen will present the current state of Annif development, the evaluation of automated subject indexing processes, and reflect on the future roadmap for Annif and Finto AI.


11:45 UhrFazit und Ausblick: Ulrike Junger Deutsche Nationalbibliothek
12:00 UhrEnde der Veranstaltung