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Kosten des Ingest

(Anm. fri: Verweise noch verlinken)

Der Begriff Ingest meint die Übernahme des Archivinformationspakets in das Archiv. Für die Erstellung der SIPs (=Submission Information Package*) müssen vorher die signifikanten Eigenschaften definiert werden. Damit sind jene Eigenschaften des digitalen Objekts gemeint, die erhalten werden sollen. Dies muss nach Bedarf zumindest einmalig für Objektgruppen entschieden werden. So würden zum Beispiel in PDF-Dateien eingebundene 3D-Modelle in ihrem Funktionsumfang reduziert werden und ihre Funktionalität würde eingeschränkt. Je nach Definition der signifikanten Eigenschaften müsste man für den Erhalt dieser Eigenschaften auf eine Migration /Einbettung in eine PDF-Datei verzichten.

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Im Folgenden wird ein Fallbeispiel für einen Ingest-Vorgang erläutert, es handelt sich hierbei um einen größtenteils automatisierten Workflow.

Fallbeispiel ZBW

Die Objekte im DSpace Open Access Dokumentenserver EconStor der Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften werden in dessen digitalen Archiv gespeichert. Der Dokumentenserver beinhaltet zurzeit etwa 80.000 Objekte, größtenteils im PDF-Format. Pro Jahr kommen mehr als 15.000 digitale Objekte dazu. Der Ingest-Workflow sieht eine Automatisierung aller Arbeitsschritte vor, so dass das Personal lediglich die Ausnahmen manuell sichten und bearbeiten muss.

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Es wurde entschieden, dieses Problem automatisiert nach der Überführung in das Langzeitarchiv zu lösen (siehe Fallbeispiel, “Use Case Preservation Planning mit PDF-Dateien an der ZBW”)lösen. Viele andere Gedächtnisinstitutionen lösen dies jedoch im Ingest oder gar in der Pre-Ingest-Phase, weshalb jene Workflows dann entsprechend aufwändiger und auch kostenaufwändiger sind.

Zwar war die Entwicklung dieses ersten Workflows ungewöhnlich ressourcenintensiv, jedoch konnten fast alle Teile für folgende Sammlungen nachgenutzt werden. Die Submission Application kann so bearbeitet werden, dass sie für neue Sammlungen an anderen Orten und aus anderen Systemen greift, die Programmierzeit war stets wesentlich kürzer. Der Output - das Langzeitarchiv Rosetta - ist jedesmal identisch.

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