BerichtDie MiniCon – Geografika mit dem Titel „Geografische Normdaten und Koordinaten – vielseitige Werkzeuge“ war überraschend schnell ausgebucht. Das zeigte, dass die drei Themen "Nutzung von GND und OpenStreetMap in DSpace basierten Repositorienund" sowie "Nadeln in Heuhaufen. Erkennung von Eigennamen und Zuweisung von Normdatenidentifikatoren in archivischen Verzeichnungseinheiten" und "Identifikation und Disambiguierung von Ortsbezeichnungen in bibliografischen Metadaten auf Grundlage von maschinellem Lernen zur Anreicherung mit Koordinaten" den Kern getroffen haben. Am Tag selber hatten wir beständig Teilnehmerzahlen von über 200 Personen. Normdaten und Koordinaten bieten einen hohen Mehrwert, um Ressourcen (Archivgut, Sammelgut von Bibliotheken etc.) zugänglich zu machen. Der Chat und die Diskussion waren sehr intensiv. Die Teilnehmenden kamen aus dem bibliothekarischen Umfeld, aber auch aus den Archiven und anderen Spezialcommunities. Das Interesse an der Nutzung von unterschiedlichen freien Koordinatendaten (z. B. OpenStreetMap, Geonames, GOV – das G eschichtliche O rts v erzeichnis – ist die Ortsdatenbank des Vereins für Computergenealogie ) war sehr groß. Die Verwendung von Punkt- oder Flächenkoordinaten wurde lebhaft diskutiert, ebenso die Einbindung von Geografika der GND in ihre Verwaltungshierarchie. Koordinaten für historische Geografika waren von allgemeinem Interesse. An maschinellen Zuordnungen, sei es Koordinaten zu GND-Normdatensätzen oder einfache Namen aus Archivgut zu Normdaten, bestand großes Interesse. Dieses Thema soll wiederaufgenommen und vertieft werden. Die Vortragenden konnten ihre Kontakte ausbauen; die Teilnehmenden haben von der direkten Kontaktaufnahme mit den Vortragenden Gebrauch gemacht. Darüber hinaus gab es den Wunsch nach einer Interessengruppe zu den aufgeworfenen Themen. Alle Interessenten konnten sich bei der Moderatorin per Mail für so solch ein Geo-Netzwerk anmelden. Die GND kann nicht alle Bedürfnisse und Wünsche befriedigen, aber sie sollte einen zentralen und kuratierten Knotenpunkt im Reigen der Datenbanken und Angebote darstellen. Dazu kann die Arbeit eines Geo-Netzwerks beitragen. |