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Problemstellung:
Bei der Digitalisierung von Filmmaterial fallen diverse Bild-und Tondigitalisate zeitversetzt an, die eine Manifestation ausmachen. Es ist nicht immer möglich, diese Items gleichzeitig zu einem AIP1 zusammenzufassen. Trotzdem sollen die zeitlich verteilt eintreffenden Datenkonvolute kontinuierlich in die Langzeitarchivierung (LZA) überführt werden.

Ein Lösungsansatz besteht darin, persistente Identifikatoren (PID) für die drei Erfassungsebenen Werk /Manifestation/und Item einzusetzen, die aufeinander referenzieren. So werden bis hinunter auf die Item-Ebene eindeutige Beziehungen der Teile zueinander und zu einem Ganzen möglich. Das heißt, in jedem AIP sind alle für das Item relevanten Metadaten sowie eine Referenz auf das Werk und auf die Manifestation ein Publikationsevent hinterlegt.2 Über eine Rechercheoberfläche sind diese Metadaten durchsuchbar.

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  1. Persistente Identifikatoren ermöglichen es, einzelne Teile einer Manifestation eines Restaurierungsevents zeitlich versetzt in die Langzeitarchivierung zu überführen, ohne die Beziehungen der einzelnen Teile zueinander zu verlieren. Das PID-System wird nicht in einem proprietären System in der Institution betrieben, sondern außerhalb des Archivs im Web. Die Verwendung etablierter Standards und eine Offenheit für andere Identifikatorensysteme befördert eine breite Akzeptanz in der Community. Durch ein Identifikatorensystem werden die Werks/Manifestationsmetadaten Item(Manifestation) -metadaten nach außen sichtbar, während die technischen Metadaten im AIP verbleiben können.

  2. Über eine Rechercheoberfläche kann auf Werks- ManifestationsFassungs oder Publikationsevent- und Item-Ebene in den Metadaten recherchiert werden. Ein PID-System mit seinen standardisierten Kernmetadaten ist prädestiniert dafür, zu einer Art Verbundkatalog der AV-Materialien sammelnden Institutionen werden zu können. Die Recherche auf der Oberfläche des PID-Systems führt dann beispielsweise auf die wesentlich umfangreicheren Metadaten der SDK-Datenbank auf der SDK-Website. Die Zuordnungen der Metadaten im PID-System zu den Datenpaketen im Langzeitarchiv und zu der SDK-Datenbank bleiben durch die Identifikatoren erhalten. Über diese Referenz wird es zukünftig möglich sein, einzelne Teile einer Manifestation aus dem digitalen Langzeitarchiv anzufordern.

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Der EN 15744-Standard dient der Basis-Identifikation von audiovisuellen Werken auf der Werksebene und ist auf Englisch, Französisch und Deutsch von allen europäischen nationalen Standardisierungsinstitutionen erhältlich (max. 15 Felder). Die Werksidentifikation wird ergänzt durch die Manifestationsebene Ebene des Publikationsevents mit 6 Elementen des Standards EN 15907. Auf diese Felder werden die SDK-Daten der Werks- und Manifestationsebene gemappt. Eine Teilmenge der technischen Metadaten wird in einem abgestimmten Standard auf Item-Ebene dargestellt. Ziel kist ist hier einen bereits etablierten Metadatenstandard wie beispielsweise EBUCore zu verwenden.

Teilaufgabe 4:

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Schnittstelle PID-System und Adlib Datenbank:

Beim Anlegen von Werken /Manifestationen/und Items in der SDK-Datenbank werden über eine Schnittstelle zum PID-System automatisiert Identifikatoren erzeugt und in Adlib übernommen. Die dazugehörigen deskriptiven Metadaten werden automatisch aus Adlib extrahiert und im PID-System mit den Identifikatoren verknüpft.3

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