Am 30. Januar 2018 wird das Verfahren der maschinellen Erzeugung von Namenssätzen, Tn-Normdaten, in der Gemeinsamen Normdatei (GND) und der maschinellen Verknüpfung dieser Personennamen mit Titeldaten eingestellt (Petrus Szenario 2). Ab diesem Zeitpunkt bleiben die gelieferten Personennamen, die nicht intellektuell bearbeitet werden, unverknüpft im Titeldatensatz als Text-String erhalten. Maschinell werden keine weiteren Namenssätze (Tn7) mehr gebildet.
Die entsprechende Überarbeitung der bestehenden maschinell erzeugten Verknüpfungen zwischen Norm- und Titeldaten erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.
Kontakt
Für weitere Fragen erreichen Sie uns per E-Mail unter datendienste@dnb.de.
(Vom 24. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018 ist die Deutsche Nationalbibliothek geschlossen.)
Auswirkungen auf das zentrale Bibliografiesystem (CBS)
Die Personennamen bleiben als Text-String im Titeldatensatz erhalten. Da dies auch jetzt bereits der Fall ist, beispielsweise bevor Titeldaten mit Tn-Normdaten verknüpft werden, hat die Abschaltung des Verfahrens auf das CBS keine Auswirkungen. Die unverknüpften Personennamen sind im PER-Index des CBS enthalten und können somit weiterhin recherchiert werden.
Auswirkungen auf den Online-Katalog der DNB
In Titeldaten als Text-String enthaltene Namen werden weiterhin angezeigt und können recherchiert werden.
Auswirkungen auf die Exportformate
Bei Titeldaten zu Online-Publikationen wird es vermehrt Personennamen als Text-Sting in den MARC-21-Feldern 100 und 700 geben. Das jeweilige MARC-21-Unterfeld $0 wird in diesen Fällen nicht geliefert.
Die Angabe nur als Text-String gilt entsprechend auch für alle anderen Exportformate.
Auswirkungen auf die Datendienste
Bitte die Auswirkungen auf die Exportformate beachten, s. o.
GND-Änderungsdienst
Die Anzahl der wöchentlich ausgelieferten Normdaten im GND-Änderungsdienst wird sich verringern.
Wöchentlicher Lieferdienst der Deutschen Nationalbibliografie
In den Lieferungen der Titeldaten der Reihe O der Deutschen Nationalbibliografie wird es zukünftig vermehrt Personennamen als Text-Sting in den MARC-21-Feldern 100 und 700 geben. Das jeweilige MARC-21-Unterfeld $0 wird in diesen Fällen nicht geliefert.
Gesamtabzug GND
Die Abschaltung des Verfahrens hat keine Auswirkungen auf den Gesamtabzug der GND. Allerdings wird sich die Anzahl an neuen Tn-Normdaten wesentlich verringern.
Der GND-Ausschuss beschäftigt sich im neu einberufenen Expertenteam „Namensdatensätze in der GND“ mit der strategischen Fragestellung, ob Namensdatensätze für Personen weiterhin Bestandteil der GND sein sollen. Das Ergebnis der Sammlung von Vor- und Nachteilen und die Konsequenzen für die GND sowie die Erschließung und Indexierung wird eine Entscheidungsvorlage für den GND-Ausschuss sein (s. Newsletter "Standardisierung und Erschließung", Ausgabe Nr. 36).
Gesamtabzug Titeldaten
Die Abschaltung des Verfahrens hat keine Auswirkungen auf den Gesamtabzug der Titeldaten.
Auswirkungen auf den Datenbezug über Schnittstellen
Bitte die Auswirkungen auf die Exportformate beachten, s. o.
SRU-Schnittstelle
SRU-Bezug über den Katalog "dnb": keine Auswirkungen
SRU-Bezug über den Katalog "authorities" (GND): keine Auswirkungen
OAI-Schnittstelle
OAI-Bezug über den Katalog "dnb" bzw. "dnb-all": keine Auswirkungen
OAI-Bezug über den Katalog "authorities" (GND): die Anzahl an neuen Tn-Normdaten wird sich wesentlich verringern