Am 11. und 12. April findet der zweite Workshop der DINI AG KIM in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek Mannheim statt, in diesem Jahr mit dem Schwerpunktthema "Ontologien in Anwendung".
Ort der Veranstaltung: Universität Mannheim, Fuchs-Petrolub-Festsaal (O 138), Anfahrt
Teilnahmegebühr: 30 Euro
Die Teilnehmerzahl ist auf 60 Personen begrenzt
Vorläufiges Programm
Mittwoch 11.04.2012
13:00 - 13:15 Begrüßung
13:15 - 14:30 Keynote
14:30 - 15:00 Pause
15:00 - 17:00 Session I: Konkordanzmanagement (Moderation: Adrian Pohl)
17:00 - 18:00 Lightning Sessions
Donnerstag 12.04.2012
09:00 - 11:00 Session II: Ontologien in Anwendung - Normdaten (Moderation: Kai Eckert)
In dieser Session sollen insbesondere Anwendungen klassischer Normdaten aus dem Bibliotheksbereich außerhalb der Bibliothekswelt beleuchtet werden. Derzeit sind zwei Kurzvorträge als Diskussionsgrundlage geplant, es kann aber problemlos noch ein dritter Beitrag aufgenommen werden. Auch spontane Beiträge sind möglich.
Die GND und ihr Weg in das Semantic Web
Alexander Haffner, DNB
Die konsistente Ansetzung und Verwendung von Normdaten im deutschsprachigen Raum soll ab Frühjahr 2012 durch die Gemeinsame Normdatei (GND) gewährleistet sein. In der GND werden die bislang im Bibliotheks- und Archivwesen sowie die in Museen eingesetzten Normdateien - Gemeinsame Körperschaftsdatei (GKD), Schlagwortnormdatei (SWD) und die Personennamendatei (PND) - sowie die Einheitssachtitel-Datei des Deutschen Musikarchivs (EST-Datei) zusammengeführt. Die GND wird somit normierte Beschreibungen für Personen, Körperschaften, Kongresse, Geografika, Schlagwörter und Einheitssachtitel der Musik enthalten.Der Vortrag diskutiert, wie die GND perspektivisch im Semantic Web eine zentrale Rolle im und außerhalb des Bibliothekswesen einnehmen soll. In diesem Kontext wird die spezifizierte GND-OWL-Ontologie und der gewählte Ansatz zum Vocabulary-Alignment vorgestellt.Darüberhinaus sollen die aufkommenden Potentiale durch die semantische Vernetzung und Normdatenverlinkung mit bibliotheks- und nicht-bibliotheksspezifischen Daten zur Effizienzsteigerung bei der Erschließung und Nachnutzung hervorgehoben werden.
Back to the future: Zur Notwendigkeit klassischer Normdateien als Basis für bibliometrische Analysen
Andreas Strotmann, GESIS
An einem konkreten Beispiel-Forschungsgebiet möchte ich in diesem Vortrag andeuten, wie wichtig heutzutage Personen-Normdateien für die bibliometrische Analyse von wissenschaftlichen Kooperations- und Kozitations-Netzen sind: Ohne eine einigermaßen verlässliche PND sind in einigen wichtigen Forschungsgebieten, insbesondere solchen mit starkem Forschungsengagement aus ostasiatischen Ländern, weder Rankings noch Strukturanalysen sinnvoll möglich.