Versionen im Vergleich

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02.06.2014: Version 1.1 der Empfehlung für die RDF-Repräsentation bibliographischer Daten veröffentlicht

30.09.2013: Die Empfehlung für die Bei dieser Webseite handelt es sich um eine inhaltsgleiche Webversion zur PDF-Publikation "Empfehlungen zur RDF-Repräsentation bibliografischer Daten V 1.0 ist erschienen.

 

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/ DINI-AG KIM Gruppe Titeldaten. (DINI-Schriften - 14) Version 2.0

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Inhalt

Geplante Änderungen für V 2.0:

Überarbeitungen nach Regelwerksumstellung in Bibliotheken

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. November 2018.", urn:nbn:de:kobv:11-110-18452/2153.3-7


Inhalt

Versionshistorie

23.11.2018

Version 2.0 (diese Webseite)
urn:nbn:de:kobv:11-110-18452/2153.3-7

Überarbeitungen im Zuge der Einführung von Resource Description and Access (RDA)

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an vielen Institutionen des deutschen Sprachraums,
Anpassungen an Erkenntnisse aus der Praxis der beteiligten RDF-Datenproduzenten

Änderungen gegenüber Version 1.1 (DIFF-Ansicht)

02.06.2014Version 1.1 (Webversion)
urn:nbn:de:kobv:11-100217673

Korrektur des RDA Namespaces und der Base Domain

30.09.2013

Version 1.0 (Webversion)
urn:nbn:de:kobv:11-100212769

Inhalt

Umgang mit Informationselementen die sowohl in Linkform als auch in Literalform abzubilden sind

Bis Version 1.1 wird für den betreffenden Fall empfohlen, reine Literalformen mit Properties des Dublin Core /elements/1.1/ Namespace auszugeben und für dasselbe Informationselement in Linkform die parallel Property aus dem Dublin Core /terms/ Namespace zu verwenden (vgl. z.B. Abschnitt Personen und Körperschaften). Diese Empfehlung soll revidiert werden, da es sich aus verschiedenen Gründen mehr anbietet, für dasselbe Informationselement auch dieselbe Property zu benutzen. Für Modellierungen, die beide Formen berücksichtigen müssen, wird die neue Empfehlung sein, durchgängig die Properties des Dublin Core /terms/ Namespace bzw. Properties als owl:ObjectProperties zu benutzen. Die hinter Literalformen stehenden Entitäten sollen dann als eigenen Ressourcen abgebildet werden, entweder indem sie über einen generierten eindeutigen Identifier referenzierbar gemacht werden, oder mittels eines blank Nodes.

Ablösung von Properties des Dublin Core /elements/1.1/ Namespace

Es sollen nur noch Properties des Dublin Core /terms/ Namespace empfohlen werden.

Sonstiges

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Über die DINI-AG

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KIM Gruppe Titeldaten

In den letzten Jahren wurde eine Vielzahl an Datensets aus Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen als Linked Open Data veröffentlicht. Auch das deutsche Bibliothekswesen hat sich aktiv an den Entwicklungen im Bereich Linked Data beteiligt. Die zuvor lediglich in den Bibliothekskatalogen vorliegenden Daten können weiteren Sparten geöffnet und so auf vielfältige Weise in externe Anwendungen eingebunden werden. Gemeinsames Ziel bei der Veröffentlichung der Bibliotheksdaten als Linked Data ist außerdem, Interoperabilität und Nachnutzbarkeit zu ermöglichen und sich auf diese Weise stärker mit anderen Domänen außerhalb der Bibliothekswelt zu vernetzen.

Es bestehen sowohl Linked-Data-Services einzelner Bibliotheken als auch der deutschen Bibliotheksverbünde. Trotz ihres gemeinsamen Ziels sprechen die bestehenden Services nicht die gleiche Sprache, da sie auf unterschiedlichen Modellierungen basieren. Um die Interoperabilität dieser Datenquellen zu gewährleisten, sollten die Dienste künftig einer einheitlichen Modellierung folgen.

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Die Gruppe Titeldaten wurde im Januar 2012 gegründet, seit April 2012 agiert sie als Untergruppe des Kompetenzzentrums Interoperable Metadaten (DINI-AG KIM). KIM ist eine Arbeitsgruppe der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation e. V. (DINI e.V.). Vertreten sind alle deutschen Bibliotheksverbünde, die Deutsche Nationalbibliothek, die Österreichische Bibliothekenverbund und Service GmbH, die Schweizerische Nationalbibliothek sowie einige weitere interessierte und engagierte Kolleginnen und Kollegen mit entsprechender Expertise

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. Die Moderation und Koordination liegt bei der Deutschen Nationalbibliothek.

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Die Gruppe Titeldaten dient als Forum für den fachlichen Austausch über die Repräsentation von bibliografischen Daten als Linked Data. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer teilen ihre Erfahrungen, sammeln Best Practices und markieren Fallstricke in Bezug auf die Transformation vorhandener Titeldaten nach RDF.

Ergebnis dieser Diskussionen sind die "Empfehlungen zur RDF-Repräsentation bibliografischer Daten", die nun in der Version 2.0 vorliegen. Die Empfehlungen dokumentieren Lösungen und zeigen mögliche Alternativen auf. Sie sollen zum einen Neueinsteigern auf dem Gebiet die Arbeit erleichtern und zum anderen

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zu einer Harmonisierung der RDF-Repräsentationen von Titeldaten im deutschsprachigen Raum beitragen

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. Durch die Etablierung eines “Quasi-Standards” soll die Interoperabilität bibliografischer Linked-Open-Data-Publikationen im deutschsprachigen Raum gewährleistet werden.

Die vorliegende Version 2.0 der Empfehlungen berücksichtigt die Entwicklungen der letzten Jahre. Den initialen Anlass für die Überarbeitung gab die Einführung des Katologisierungsregelwerks Resource Description and Access (RDA) in großen Teilen der deutschsprachigen Bibliothekslandschaft in 2015/2016.

Vorgehen und Konventionen

Erläuterungen zur Vorgehensweise

Die DINI-AG KIM Gruppe Titeldaten analysierte zunächst, welche Metadaten zur Beschreibung einer bibliografischen Ressource erforderlich sind und welcher Gruppe einer bibliografischen Beschreibung sie zugeordnet werden können. Dies sind:

  • Titel
  • Beteiligte Personen / Rollen / Organisationen
  • Datumsangaben
  • Ortsangaben
  • Identifier
  • Medientypen
  • Relationen / Hierarchien
  • Inhaltserschließende Angaben
  • Sprache

. 

Die vorliegenden Empfehlungen beinhalten die Modellierung eines Kernelementsets, das für die eindeutige Identifizierung einer bibliografischen Ressource als notwendig erachtet wird. 

. Unter Kernelementen werden hier Properties verstanden, die in einer RDF-Repräsentation enthalten sein sollen, sofern der Ausgangsdatensatz diese enthält. Im ersten Schritt wird ein Kernelementset für textuelle Ressourcen beschrieben. Die Beschreibung von Kernelementen für spezifische weitere Objekttypen (Film, Musik, etc.) sollen in einer späteren Version Versionen folgen.

Je nach Anwendungsfall können Anforderungen Anforderungen bestehen, zusätzlich einzelne Felder zusätzliche Informationselemente mit weiteren RDF-Properties auszuweisen oder eine größere Auswahl an Feldern Informationselementen in die RDF-Repräsentation eines Titeldatensatzes mit aufzunehmen. Dies liegt im Ermessen der jeweiligen Institution.

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einzelnen Datenproduzenten. Die Erweiterten Empfehlungen für Textressourcen der DINI-AG KIM Gruppe Titeldaten sammeln Best Practices, die über das Kernelementeset hinausgehen.

Nachnutzung von RDF-Elementen

Die vorliegende Modellierung nutzt folgende Ontologien die unten tabellarisch aufgeführten RDF-Element Sets nach.

Die Auswahl richtet sich nach dem Grad der Verbreitung, d.h. im . Das heißt konkret: Im ersten Schritt wird das Dublin Core-Vokabular nach geeigneten Elementen untersucht, da dieses auch außerhalb der Bibliothekswelt stark verbreitet ist und – im Gegensatz zu z. B. dem ISBD-Vokabular – sprechende Elementbezeichnungen hat. Wenn dieses kein passendes RDF-Element bietet, wird die Bibliographic Ontology daraufhin geprüft usw.. Es ist den Beteiligten bewusst, dass das Vokabular bestehender Ontologien nicht immer den Anforderungen an die Abbildung von Datenstrukturen in voller Tiefe entspricht.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Anwendung der RDA-Vocabularies und ihrer RDF-Elemente keinen Hinweis auf das bei der Erschließung zugrunde gelegte Regelwerk zulässt.

Dublin Core terms

Dublin Core elements 1.1

Bibliographic Ontology (Bibo)

Resource Description and Access Vocabularies (RDA)

International Standard Bibliographic Description (ISBD)

RDF Schema

Upper Mapping and Binding Exchange Layer (Umbel)

schema.org: Library extension terms (diese haben den Status „work in progress“. Stand: 14. Mai 2013)

Mappings

Da die bestehenden Linked Data Services in Deutschland unabhängig voneinander entstanden und jede Bibliothek bzw. jeder Verbund eine eigene Datenmodellierung erarbeitete, sind die Umsetzungen vielfältig. Die unterschiedlichen Modellierungen resultieren unter anderem aus differierenden Katalogisierungsumgebungen an den verschiedenen Institutionen: Die RDF-Beschreibungen werden jeweils auf Basis unterschiedlicher Ausgangsformate erstellt. Als gemeinsames Ausgangsformat für die konkrete Datenmodellierung in RDF wurde daher MARC 21 gewählt. Zunächst folgt ein vom Ausgangsformat unabhängiges konzeptuelles Mapping. Es ist geplant, in Zukunft auch Mappings weiterer Ausgangsformate zur Verfügung zu stellen (siehe hierzu auch: Beispielimplementierungen).

 

. In den Versionen 1.x dieser Empfehlungen wurden (bibliotheks-)spezifischere Elemente bevorzugt aus der Bibliographic Ontology entnommen. Mit Version 2.0, nach der Einführung der Resource Description and Access (RDA) an vielen Bibliotheken im deutschen Sprachraum, werden weitere Spezifizierungen auch mit den "unconstrained" Properties des RDA Element Sets empfohlen. Deren Verwendung ist dabei unabhängig vom zugrunde liegenden Regelwerk der damit abzubildenden Daten möglich. Der Grund für die Wahl der "unconstrained" Variante der RDA-Element Sets ist der Wunsch, keine Ebenen des IFLA Library Reference Model (IFLA-LRM) zu implizieren, damit diese Empfehlungen möglichst breit anwendbar sind.

Darstellung von RDF-Beispielen

Illustrierende Beispiele werden in Terse RDF Triple Language-Serialisierung (Turtle) notiert.

Mappings

  •   Konzeptuelles Mapping (Inhalt - RDF) 
    • Dieses Mapping bleibt auf der konzeptuellen Ebene, das heißt die vorliegenden Empfehlungen sollen unabhängig von konkreten bibliothekarischen Datenformaten anwendbar sein. Deshalb werden die einzelnen Informationselemente natürlichsprachig benannt und nicht anhand von MARC-Feldern o.ä. identifiziert.

Die Beispielimplementierungen (siehe Anhang) beziehungsweise die aktiven Datenproduzenten können bei Bedarf Auskunft über Mappings aus weiteren bibliothekarischen Datenformaten geben.

 Wenn URI-Referenzen nicht in allen Fällen verfügbar sind

Viele Datenproduzenten haben mit dem Problem zu tun, dass einzelne Informationselemente sowohl als URI-Referenz als auch als Literal in den Daten vorliegen können.

Info
titleBeispiel

Das Element "Schöpfer" wird nach aktueller Erfassungspraxis der Beispielinstitution über einen Link auf die Gemeinsame Normdatei (GND) identifiziert, wurde aber in einer bestimmten Generation von Altdaten als Literal erfasst.

Da es sich um dasselbe Informationselement handelt, sollte für beide Fälle dieselbe rdf:Property verwendet werden. Andernfalls ist für den Nutzer der Daten Hintergrundwissen über der Modellierung der Daten notwendig, um beide Formen gleichberechtigt auswerten zu können.

Es ist außerdem nicht ratsam, eine Property im selben Datenset sowohl mit URIs in Objektposition als auch mit Literalen in Objektposition zu verwenden. Das gilt auch für Properties, deren Definition keine Aussage zum erwarteten Objekttyp macht (wenn zum Beispiel keine  rdfs:range-Angabe vorliegt). Deshalb wird hier empfohlen, stattdessen durchgängig URIs beziehungsweise unter Umständen auch Blank Nodes in Objektposition zu verwenden.

Mit anderen Worten sollte bei bloßen Literalangaben ohne IDs in den Quelldaten die Entität, für die das Literal steht, in RDF modelliert und referenzierbar gemacht werden. Die Modellierung sollte mindestens eine Property rdfs:label (oder vergleichbar) enthalten. Für die Referenzierung werden hier zwei Optionen skizziert:

  1. Generierung eines Hash-URIs für die Entität
  2. Arbeiten mit einem blank node

Option 1 "Hash-URI"

Ein Fragmentsbezeichner, eingeleitet durch das Hash-Zeichen ("#"), kann einem URI angefügt werden. Die Kombination bildet dann einen weiteren URI, der etwas eindeutig identifizieren kann. Über das was, er identifizieren soll, kann dann ebenfalls unter dem Ausgangs-URI eine Beschreibung geliefert werden.

Codeblock
titleBeispiel Option 1 "Hash-URI"
@prefix dct: <http://purl.org/dc/terms/> .
@prefix rdfs: http://www.w3.org/2000/01/rdf-schema#> .

<http://id.meineInstitution.de/12345> dct:creator <http://id.meinebibliothek.de/12345#creator_Bergmann_Bertram> .
<http://id.meineInstitution.de/12345#creator_Bergmann_Bertram> rdfs:label "Bertram Bergmann" .

Bei der Erzeugung der RDF-Daten sollte der Fragmentbezeichner so generiert werden, dass er sich bei ggf. anfallender erneuter Erzeugung der Daten (falls diese regelmäßig aus einem anderen Format konvertiert werden) möglichst nicht ändert. Diese Lösung ist der Option "blank node" vorzuziehen, da so die Entität hinter dem Literal nicht nur temporär und im Kontext der Datenversion referenzierbar ist (wie beim blank node, siehe dort), sondern längerfristig. Das kann auch Mappingprojekte begünstigen, die auf eine Ergänzung der fehlenden Links hinarbeiten.

Option 2 "blank node"

Ein "leerer Knoten" beziehungsweise englisch "blank node" wird im RDF-Modell eine nicht-global-referenzierbare Ressource genannt.

Codeblock
titleBeispiel Option 2 "blank node"
@prefix dct: <http://purl.org/dc/terms/> .
@prefix rdfs: http://www.w3.org/2000/01/rdf-schema#> .

<http://id.meineInstitution.de/12345> dct:creator [
    rdfs:label "Bertram Bergmann" .
]

Die Verwendung von blank nodes mindert die Nutzbarkeit der Daten (gegenüber URIs), da die betroffene Entität nicht eindeutig referenziert und somit nicht verlinkt werden kann. Innerhalb einer Datenversion (zum Beispiel Datendumpdatei vom 16.05.2017) wird die Referenzierbarkeit der im blank node beschriebenen Entität zwar hergestellt über einen nur für diese Datenversion gültigen temporären Identifier (siehe Beispiel unten, das semantisch dem Beispiel oben entspricht). Allerdings handelt es sich bei einem solchen Identifier weder um eine stabile ID noch um einen HTTP-URI. Somit wird damit keine Referenzierbarkeit durch externe Datensets hergestellt.

Codeblock
titleBeispiel Option 2 "blank node", Darstellung mit temporärer ID
@prefix dct: <http://purl.org/dc/terms/> .
@prefix rdfs: http://www.w3.org/2000/01/rdf-schema#> .

<http://id.meineInstitution.de/12345> dct:creator _:node1b6mbf4tqx36921502 .
_:node1b6mbf4tqx36921502 rdfs:label "Bertram Bergmann" .

Lizenzangaben für bibliografische Daten

Betreffend die Lizensierung bibliografischer Daten sollte sich an der Empfehlungen zur Öffnung bibliothekarischer Daten der DINI-AG KIM Gruppe Lizenzen orientiert werden. Die vergebene Lizenz sollte in RDF transportiert werden. Es wird empfohlen, dies im Rahmen von Datenset-Beschreibungen zu tun. In der W3C Empfehlung "Data on the Web Best Practices" sind im Abschnitt 8.2. Metadata entsprechende Empfehlungen enthalten. Die Zuordnung der Datenset-Zugehörigkeit eines einzelnen RDF-Dokuments setzt die Beachtung der URI-Design-Empfehlungen, das heißt die klare Unterscheidung der URIs für ein Ding und seine Beschreibung, voraus. Mit Hilfe des URIs der Beschreibung und der Property void:inDataset kann das RDF-Dokument als Teil eines Datensets ausgezeichnet werden.

Codeblock
titleBeispiel Datenset-Zugehörigkeit und Lizenz des Datensets
@prefix void: <http://rdfs.org/ns/void#> .
@prefix ex:    <http://www.example.org/> .
@prefix dct: <http://purl.org/dc/terms/> .
 
 
<http://d-nb.info/1118539508>
    void:inDataset <http://d-nb.info/dnb-all#dataset> .
 
<http://d-nb.info/dnb-all#dataset> a ex:Dataset ;
    dct:license <http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/> .

...

Anhang