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11:00 - 11:30

Begrüßung

Philipp Zumstein, UB Mannheim

DINI-AG KIM Sprecherinnen
Stefanie Rühle, SUB Göttingen
Jana Hentschke, DNB

11:30 - 13:00

Session: IIIF - International Image Interoperability Framework

Moderation:
Martin Baumgartner, BSB
Stefanie Rühle, SUB Göttingen

Um Digitalisate aus Kultur- und Wissenseinrichtungen sammlungsübergreifend im Web zu präsentieren, wurden Standards entwickelt, die auch komplexe Strukturen abbilden können. Einer dieser Standards, der Metadata Encodingand Transmission Standard (METS), ist seit Anfang dieses Jahrzehnts Voraussetzung für die Förderung von Digitalisierungsprojekten durch die DFG und hat sich damit vor allem in Bibliotheken als der Standard für die Beschreibung von Digitalisaten etabliert. Gleichzeitig wurde seit 2011 mit IIIF ein neuer internationaler Standard entwickelt, der die Nachnutzung von digitalen Bildern im Semantic Web unterstützt. Im Gegensatz zu METS,der vor allem in der Bibliothekswelt verbreitet ist und sich nur unter großem Aufwand in ein Linked Data fähiges Format transformieren lässt, verwendet IIIF Linked Data Technologien und trifft damit in allen Kulturerbe-Einrichtungen sowie in der Forschung auf reges Interesse. Zudem wurden in den letzten Jahren verschiedene Werkzeuge entwickelt,die die Verwendung von IIIF unterstützen.
Im Rahmen der Session wollen wir diskutieren,

  • in welchem Kontext IIIF zurzeit verwendet wird,
  • ob es METS langfristig ersetzen kann/soll,
  • ob eine Empfehlung in Form eines IIIF Anwendungsprofils eine Aufgabe ist, mit der sich KIM im nächsten Jahr beschäftigen will.

Einführung Martin Baumgartner (Folien)
Einführung Stefanie Rühle (Folien)

Zusammenfassung der Diskussion:

Frage 1: Verwenden wir IIIF und wenn ja, warum?

Im Rahmen der Gespräche wurde deutlich, dass ein Teil der Bibliotheken IIIF bereits verwendet (z. B. Leipzig, BSB, SUB Göttingen), andere an den Möglichkeiten, die IIIF bietet, interessiert sind. Vor allem die Image API wird als attraktiv angesehen, da es sich um eine offene Schnittstelle handelt, die die Interoperabilität von Bilddaten über die unterschiedlichsten Kultur- und Forschungseinrichtungen hinweg unterstützt. Und der dort vorgegebene einheitliche Aufbau der Bild-URIs erleichtert die Nachnutzung von digitalen Objekten im Netz. Es gibt zudem bereits verschiedene Tools, die von der IIIF Community kontinuierlich weiterentwickelt werden. Ein Teilnehmer weist zudem darauf hin, dass IIIF Presentation die Möglichkeit bietet, die Bilder in unterschiedlichen Sequenzen zur Verfügung zu stellen.

Frage 2: IIIF versus METS IIIF via METS?

Die Teilnehmer sehen keine Notwendigkeit, METS durch IIIF abzulösen. METS ist das in der DFG-Richtlinie vorgeschriebene Format und wird von den in den Bibliotheken bei der Digitalisierung verwendeten Tools weitgehend unterstützt. Zudem sei METS für die Langzeitarchivierung das geeignetere Format. Im Gegensatz zu METS sei IIIF agiler, dynamischer und interoperabler und unterstützt LoD-Anwendungen. Es wird von den Teilnehmern aber nicht als Format für die Datenpflege gesehen, sondern eher als "Erweiterung". Ziel sollte es sein, die Daten sowohl in IIIF als auch in METs zur Verfügung zu stellen, möglichst indem IIIF in die bereits genutzten Standards (neben METS/MODS werden auch LIDO und TEI genannt) integriert wird.Beispielhaft wird hier auf die Lösung im Kontext von Europeana hingewiesen. In der Diskussion wird zudem deutlich, dass einige Bibliotheken bereits an Mappings von METS/MODS zu IIIF arbeiten bzw. diese fertiggestellt haben. Die Teilnehmer regen an, diese Know-How zu sammeln und über KIM zur Verfügung zu stellen.

Frage 3: Brauchen wir ein IIIF Anwendungsprofil?

Die Frage wird kontrovers diskutiert. Ein Teil der Teilnehmer sieht keine Notwendigkeit für ein Anwendungsprofil, da sich die Verwendung im Moment vor allem auf die Image API konzentriert und die Spezifikation dort eindeutig ist. Andere beurteilen den Ansatz eines Profils positiv, da es genutzt werden könnte, um Einsteigern den "Schnellstart" zu erleichtern. Zudem könnte ein Profil in die DFG-Richtlinie eingebracht werden, was sich positiv auf die Verwendung von IIIF in Digitalisierungsprojekten in Deutschland auswirken könnte. Auf der anderen Seite betonen die Teilnehmer allerdings, dass anstelle eines in Deutschland geltenden Anwendungsprofils eine Umsetzung im Rahmen des IIIF Standards besser, da international interoperabel wäre. Es wird diskutiert, ob es Sinn macht, an einem gemeinsamen Indexprofil zu arbeiten, um dergestalt bibliographische Daten auch in IIIF einheitlich darzustellen und es wird vorgeschlagen, dass sich ein kleinere Gruppe mit dieser Frage weiter beschäftigt.

ToDos:

  • ToDo Rühle: Befragung der METS/MODS produzierenden Bibliotheken, inwieweit sie IIIF bereits nutzen und ob sie bereits wären, Konversionsskripte u.a. zur Verfügung zu stellen. Prüfen, inwieweit man Kontakte zu nicht-bibliothekarischen Einrichtungen nutzen kann, um Informationen zur Verwendung von IIIF in anderen Einrichtungen zu erhalten.
  • ToDo Rühle und Baumgartner: Austausch zur Erstellung eines Indexprofils unter Berücksichtigung der bisher genutzten Standardformate. Ggf. Telefonkonferenz mit Interessierten.

    13:00 - 13:45Mittagspause mit Verpflegung
    13:45 - 14:45

    Session: Normdaten

    Moderation:
    Jana Hentschke, DNB


    Wikidata als Linkhub für Normdaten

    Joachim Neubert, ZBW
    Jakob Voss, GBV

    Neben allgemeinen Informationen zu Objekten aller Art enthält die freie Datenbank Wikidata Mappings zu mehr als 1.000 verschiedenen Normdateien. Im Vortrag soll gezeigt werden, wie diese Mappings erstellt und genutzt werden können. Dies beinhaltet zunächst eine Übersicht von Besonderheiten und Voraussetzungen zur Verwendung von Wikidata als Normdatei (freie Bearbeitung, Auswahl von Properties ...). Anschließend werden Abfragemöglichkeiten gezeigt, um Normdaten-Verknüpfungen und andere Informationen aus Wikidata zu extrahieren (SPARQL, BEACON, Wikidata-Clients...). Schließlich soll anhand von Mapping-Projekten von ZBW und VZG demonstriert werden, wie Mappings in Wikidata mit Hilfe von Werkzeugen erstellt werden können (Mix'n'match, wdmapper...) und sich eigene Daten abgleichen lassen.

    Folien


    Entwicklungsprogramm für die GND 2017-2021

    Sarah Hartmann, DNB

    In diesem Vortrag wird das Entwicklungsprogramm für die GND vorgestellt, das aktuell von allen GND-Partnern zusammen entwickelt wird. Besondere Schwerpunkte des Programms sind die Themen „Vernetzung“ und die „spartenübergreifende Zusammenarbeit“. Das Programm soll auch dazu dienen, Entwicklungsideen in einen größeren Rahmen einzusortieren und zu einem nachhaltigen Erfolg zu führen.

    Folien

    14:45 - 15:15Pause
    15:15 - 16:45

    Session: Best Practices der Datendokumentation

    Moderation:
    Adrian Pohl, hbz

    Für die Bereitstellung von Daten im Web gilt: Damit sie von anderen genutzt werden können, sollten Web-APIs, offene Datasets etc. und die verwendeten Metadatenschemas umfassend und leicht verständlich dokumentiert sein. Dieser Workshop lädt ein, Best Practices der Datendokumentation zu diskutieren. Dabei soll es vor allem um die Frage "Wie dokumentieren?" gehen.

    Die häufig anzutreffenden tabellarischen Übersichten in einer PDF-Datei stellen eine sehr unbefriedigende Art der Dokumentation dar – sowohl für die Dokumentierenden als auch für die Nutzer/innen. Es sollen Ansätze diskutiert werden, Dokumentation auf verschiedenen Ebenen zu erleichtern und zu verbessern:

    1. bei der Erstellung, Aktualisierung und sonstigen Pflege
    2. bei der Nutzung durch potentielle oder tatsächliche Nutzer der Daten

    Nach einer Sammlung bestehender Dokumentationspraktiken und einer Diskussion von Verbesserungsmöglichkeiten wird der beispiel- und annotationszentrierte Ansatz bei der Dokumentation der lobid-API vorgestellt.

    Folien

    16:45 - 17:00Pause
    17:00 - 18:00

    Öffentliche Sitzung der DINI-AG KIM

    Protokoll

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